15. Im Frühlingswald. Ein Hasenkind in Not
Im Frühling gibt es immer noch einmal kalte Tage. Der Winter lässt sich doch nicht so einfach vertreiben. Das muss auch das kleine Hasenkind in unserer Geschichte zum Vorlesen “Im Frühlingswald” erfahren.
Ein Hasenkind in Not
An diesem Morgen war es bitterkalt. Es hatte sogar in der Nacht noch einmal Frost gegeben. Der Winter wollte sich doch noch nicht so schnell vertreiben lassen. Der Himmel war grau und die Sonne war nicht zu sehen. Ein kalter Wind wehte durch den Wald.
Die Hasenkinder drängten sich an ihre Mama und tranken gierig die gute warme Milch. Eine Weile wärmte die Häsin ihre Jungen, doch dann musste sie die Sasse verlassen, damit der Fuchs oder der Bussard die Kinder nicht entdeckten.
Die drei Kleinen kuschelten sich eng beieinander und wärmten sich gegenseitig. Doch nach einiger Zeit bekamen sie Hunger, verließen ihr Nest und und suchten ein paar frische Kräuter und Gräser.
Ein Hasenjunges war besonders wagemutig, dachte nur an die schmackhaften und saftigen Pflanzen und hoppelte immer tiefer in den Wald hinein. Der Wind wurde stärker und trieb grauschwarze Wolken vor sich her. Auf einmal blitzte es und grummelte laut. Ein starker Graupelschauer setzte ein. Der kleine Hase wurde bombardiert mit Hagelkörnern. Das tat richtig weh. Unter einer Baumwurzel fand er Schutz. Er duckte sich und machte sich ganz klein. Immer wieder wurde der dunkle Wald durch grelle Blitze erhellt und kurz darauf erfolgte das laute Donnergrollen. Der Graupel prasselte vom Himmel. Der kleine Hase zitterte vor Angst.
Der Wind trieb aber das Gewitter weiter. Der Hagel hörte auf, dafür fielen dicke, nasse Schneeflocken. Der Hase reckte sein Näschen in die Luft. Er hatte in seinem kurzem Leben noch keinen Schnee kennengelernt und er mochte die nassen weißen Dinger auch nicht. Er wollte nach Hause. Vorsichtig hoppelte er ein Stück in den Wald hinein. Doch in welcher Richtung musste er gehen?
Der Fuchs hatte das Unwetter in seinem Bau bei seiner Familie verbracht. Doch jetzt bekam er und seine Frau Hunger. Er verließ sein zu Hause und machte sich auf die Suche nach einem leckeren Mäuschen. Als er so durch den Wald trabte, sah er ein hellbraunes Fell hinter einem Baumstamm verschwinden. Hm, dachte der Fuchs, das könnte ein leckeres Festessen werden und rannte hinterher.
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