Sommergeschichten von Manni und Finchen – 24. Kapitel: Zuhause ist es doch am schönsten
Heute nehmen wir Abschied von Manni und Finchen. Im 24. und letzten Kapitel der Sommergeschichten stellt Manni fest: “Zuhause ist es doch am schönsten!”.
Zuhause ist es doch am schönsten
„Aah!“, machte Manni und reckte sich. Die Sonne schien zwischen den Vorhängen hindurch, die Vögel trällerten ihre Lieder, es war Sonntagmorgen und Manni hatte herrlich in seinem weichen Bett unter seiner warmen Decke geschlafen. Das war doch nun wirklich nicht mit einer Luftmatratze und einem Schlafsack vergleichbar! Manni genoss ausgiebig den Luxus einer heißen Dusche und bereitete sich dann ein opulentes Frühstück zu: gebratener Speck mit Rührei auf Toastbrot und Kaffee aus der Maschine. So ein Ausflug in die Natur war wenigstens für eine Sache gut – man schätzte den Komfort zu Hause erst wieder richtig. Nachdem Manni die dritte Tasse Kaffee auf dem Balkon getrunken hatte und das Sonntagsblättchen durchgelesen hatte, rief er Ursel an und erzählte vom Angelausflug mit seinen Freunden. Sie berichtete, dass es ihrer Freundin schon viel besser ginge und sie Manni bestimmt bald besuchen würde. Aber vielleicht wüsste Manni auch eine kleine Wohnung, die frei wäre? Sie würde gerne zu ihm und ihrer Familie in die Stadt ziehen. Das waren ja tolle Neuigkeiten!
Gutgelaunt fuhr er nach dem Telefonat mit dem Rad und Finchen im Anhänger zum Schrebergarten und sah dort nach dem Rechten. Unkraut musste gezupft und Blumen gegossen werden. Finchen lag ausgestreckt auf der Wiese in der Sonne und beobachtete ihr Herrchen. Der wuselte hier und dort, summte vergnügt vor sich hin und hielt ein Schwätzchen mit seinen Nachbarn. Ein Weilchen saß Manni noch auf der Terrasse, bevor es wieder zurückging und freute sich über seinen schön gepflegten Garten. Er hätte stundenlang so sitzenbleiben und die Ruhe in seinem grünen Paradies genießen können. Doch für heute Nachmittag hatten sich Thomas und Elke mit den Enkelkindern angekündigt. Sie waren auf der Rückfahrt vom Urlaub und wollten bei Manni eine Pause einlegen.
Gerade legte Manni noch die Kuchengabeln auf den gedeckten Kaffeetisch – es gab Johannisbeerstreuselkuchen, den Ursel gebacken und den Manni eingefroren hatte – klingelte es an der Tür. „Hallo Opa!“, begrüßten ihn Justus und Mia. „Oh, ihr seid aber schön braun geworden!“, Manni umarmte seine Enkel, „Und so viele Sommersprossen!“ „Guck mal, wir haben dir etwas mitgebracht!“, Justus legte eine wunderschöne blaugrüne Scherbe aus Meerglas auf den Tisch und Mia hatte verschiedene Muscheln gesammelt. „Oh, das gefällt mir!“, Manni schaute durch die glattgeschliffene Scherbe und bestaunte das Reliefmuster der Muscheln. Sie aßen Kuchen, tranken Kaffee und Limo, schauten Fotos an und erzählten, was sie alles unternommen hatten. „Und Opa?“, fragte Mia, „Was hast du so erlebt? War dir nicht langweilig ohne uns!“
„Nein, Mia, wir war in diesem Sommer überhaupt nicht langweilig!“, lachte Manni und streichelte dabei Finchen über den Kopf. Fasst war es so, als ob sie ihm aus ihren braunen, treuen Augen zuzwinkerte.
Das war die 24. und letzte Geschichte unserer Sommergeschichten-Reihe “Sommergeschichten von Manni und Finchen”. Die anderen Geschichten von Manni und Finchen können Sie hier noch einmal lesen:
Sommergeschichten von Manni und Finchen – 1. Kapitel: Ein sturer Hund
Sommergeschichten von Manni und Finchen – 2. Kapitel: Johannistag
Sommergeschichten von Manni und Finchen – 3. Kapitel: Im Schrebergarten
Sommergeschichten von Manni und Finchen – 4. Kapitel: Ein Löwe zum Anfassen
Sommergeschichten von Manni und Finchen – 5. Kapitel: Am Badeteich
Sommergeschichten von Manni und Finchen – 6. Kapitel: Finchen vertreibt Herrn Grabowski
Sommergeschichten von Manni und Finchen – 7. Kapitel: Auf der Suche nach der passenden Schraube
Sommergeschichten von Manni und Finchen – 8. Kapitel: Ein Pläuschchen über den Gartenzaun
Sommergeschichten von Manni und Finchen – 9. Kapitel: Ein Skatabend im Schrebergarten
Sommergeschichten von Manni und Finchen – 10. Kapitel: Spaziergang im Park
Sommergeschichten von Manni und Finchen – 11. Kapitel: Hitze
Sommergeschichten von Manni und Finchen – 12. Kapitel: Das Unwetter
Sommergeschichten von Manni und Finchen – 13. Kapitel: Neue Bekanntschaften
Sommergeschichten von Manni und Finchen – 14. Kapitel: Verabredung in Venezia
Sommergeschichten von Manni und Finchen – 15. Kapitel: Beerenpflücken im Schrebergarten
Sommergeschichten von Manni und Finchen – 16. Kapitel: Eins-Zwei-Wechselschritt
Sommergeschichten von Manni und Finchen – 17. Kapitel: Radtour mit Hindernissen
Sommergeschichten von Manni und Finchen – 18. Kapitel: Abschied auf Zeit
Sommergeschichten von Manni und Finchen – 19. Kapitel: Finchen ist weg
Sommergeschichten von Manni und Finchen – 20. Kapitel: Finchen ist wieder da
Sommergeschichten von Manni und Finchen – 21. Kapitel: Unter Freunden
Sommergeschichten von Manni und Finchen – 22. Kapitel: Zeltaufbau mit Tücken
Sommergeschichten von Manni und Finchen – 23. Kapitel: Ein Fisch am Haken