Sommergeschichten von Manni und Finchen – 22. Kapitel: Zeltaufbau mit Tücken

von Monika · Veröffentlicht 14. Juli 2023 · Aktualisiert 14. Juni 2023

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Manni und Finchen machen im 22. Kapitel unserer Sommergeschichte zum Vorlesen einen Ausflug, doch ohne Hindernisse geht es nicht.

Zeltaufbau mit Tücken

„Ja, ja, ich komme schon!“, Manni schloss die Wohnungstür ab und wuchtete Sack und Pack die Treppe herunter. „Wo bleibst du denn?“, rief von unten Reinhard, der Finchen zauste, „Wir wollten doch früh los?“ „Du könntest mir ja auch helfen!“, meinte Manni, der Reinhard seine Angelausrüstung in die Hand drückte. Gemeinsam verstauten sie das Zelt, den Rucksack, Luftmatratze und Schlafsack, Campingstuhl, einen Korb mit Essenssachen und einen Korb mit Campinggeschirr, den Grill samt Holzkohle und Finchens Transportbox im Auto. „Eigentlich wollten wir nur zwei Tage zelten“, schmunzelte Reinhard, als er den Deckel des Kofferraums zudrückte. Manni boxte ihm freundschaftlich in die Seite und dann fuhren sie los. Uli und Heinz waren schon unterwegs.

Am See angekommen mussten sie nun die ganze Campingausrüstung bis zu ihrem Zeltplatz transportieren. Zum Glück hatte Reinhard einen faltbaren Bollerwagen mit, sie mussten nur ein paar Mal hin- und hergehen. „So, Leute, ich mache ein Lagerfeuer und koche Kaffee und ihr könnt eure Zelte aufbauen. Meins steht schon!“ Heinz hatte ein kleines Zelt, das sich sozusagen von selbst aufbaute, doch Manni musste ganz klassisch sein Zelt selbst hochziehen.

Er breitete die Bodenplane aus und legte das Zelt darüber. Dann nahm er die flexiblen Stangen und schob sie durch die passenden Vorrichtungen. Jetzt stand das Zelt schon und musste nur noch am Boden fixiert werden. Aber wo waren die Heringe? Manni schaute unter dem Zelt nach und in seinen Kisten – nirgendwo war der Beutel mit den Bodenankern zu sehen. „Du Reinhard, kann es sein, dass die Heringe noch im Auto sind?“ „Alles möglich!“, meinte Reinhard lapidar und warf Manni die Autoschlüssel zu. „Schau doch einfach nach!“ Manni nahm Finchen an die Leine und ging zum Parkplatz. Er durchsuchte das Auto von vorne bis hinten, konnte die Heringe aber nicht finden. Hatte er sie überhaupt mitgenommen? Er konnte sich beim besten Willen nicht erinnern. Schöner Scheibenkleister! Wie sollte er denn nun sein Zelt sichern?

Zurück am Lagerplatz musste er den Freunden beichten, dass er die Heringe wahrscheinlich zu Hause vergessen hatte. „Komm, Manni, trink erst einmal eine Tasse Kaffee, dann überlegen wir, wie wir das Zelt befestigen können.“ Uli hatte die Idee, das Zelt mit Steinen zu beschweren und Reinhard meinte, mit Schnüren könnte man es auch am Baum festbinden. Gesagt – getan. Das Zelt wurde zwischen zwei Bäumen errichtet und mit Seilen fixiert. Zur Sicherheit band Uli es an allen vier Seiten noch an dicken Steinen fest. „So, jetzt kann ein Wirbelsturm kommen – dein Zelt steht sicher!“ Manni freute sich, dass er nun beruhigt während der Nacht schlafen konnte.

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Diese Geschichten von Manni und Finchen sind bereits erschienen:

Sommergeschichten von Manni und Finchen – 1. Kapitel: Ein sturer Hund

Sommergeschichten von Manni und Finchen – 2. Kapitel: Johannistag

Sommergeschichten von Manni und Finchen – 3. Kapitel: Im Schrebergarten

Sommergeschichten von Manni und Finchen – 4. Kapitel: Ein Löwe zum Anfassen

Sommergeschichten von Manni und Finchen – 5. Kapitel: Am Badeteich

Sommergeschichten von Manni und Finchen – 6. Kapitel: Finchen vertreibt Herrn Grabowski

Sommergeschichten von Manni und Finchen – 7. Kapitel: Auf der Suche nach der passenden Schraube

Sommergeschichten von Manni und Finchen – 8. Kapitel: Ein Pläuschchen über den Gartenzaun

Sommergeschichten von Manni und Finchen – 9. Kapitel: Ein Skatabend im Schrebergarten

Sommergeschichten von Manni und Finchen – 10. Kapitel: Spaziergang im Park

Sommergeschichten von Manni und Finchen – 11. Kapitel: Hitze