29. April. Welttanztag: Ideen für eine nette Seniorenrunde

Tanzen bedeutet, mit der Musik zu verschmelzen und sich voller Lebensfreude der Bewegung hinzugeben. Die Lust zu Tanzen ist vor allem im fortgeschrittenen Alter eine sinnvolle Beschäftigung, die unbedingt gefördert werden sollte. Jede Tanzart bringt mit einer passenden, stimmungsvollen Musik Freude an der Bewegung und vielleicht auch schöne Erinnerungen an die jüngeren Jahre ins Gedächtnis zurück. Es ergibt sich der wesentliche Vorteil, dass die körperliche und geistige Fitness bei regelmäßigen Tanzeinheiten durchaus positiv beeinflusst werden.



Tanzen im Sitzen

Eine einfache Möglichkeit wäre, das Tanzen spielerisch mit einer Sitzgymnastik zu verbinden. Hier ist besonderes Augenmerk auf die richtige Wahl der Musik zu legen. Die Musik gibt nicht nur Rhythmus und Takt vor, sondern wirkt sich auch entscheidend auf die Stimmung der Seniorenrunde aus. Es empfiehlt sich, auf Musikstücke mit allseits bekannten Melodien und Texten zurückzugreifen, die sofort zum Mitmachen und Mitsingen einladen. Das Musikgenre sollte individuell an die Gruppe angepasst werden. Bekannte Volkslieder, Schlager oder klassische Musik sind während einer Sitzgymnastik besonders beliebt. Es dürfen auch gerne Musikwünsche von der Runde selbst angenommen werden, sofern es nicht zu einer Überforderung führt. Für Senioren und Menschen, die unter Demenz leiden, ist ein Sitztanz ein Bewegungsangebot, mit dem sehr gute Erfahrungen gemacht wurden. Der Ablauf sieht beispielsweise so aus, dass mit Sesseln ein Kreis gebildet wird, um das Miteinander der Gruppe zu unterstreichen. Im Sesselkreis gibt der/die Gruppenleiter/in nun einfache, musikalische Bewegungen vor, die zu einer leicht erlernbaren Choreografie zusammengefügt werden. Der Schwierigkeitsgrad muss wieder an die körperlichen Möglichkeiten und die geistigen Fähigkeiten der Gruppe angepasst werden.

Austausch

Es ist ratsam, sich mit der Gruppe auf lockerer Basis zu der Thematik “Alles rund ums Tanzen” auszutauschen. Oft genügen schon einfach Fragen nach Schrittfolgen, der korrekten Tanzhaltung, dem korrekte Auffordern einer Dame oder dem Tanzunterricht in der Jugendzeit, um herauszufinden wer eine Leidenschaft fürs Tanzen hegt. Die Menschen aus der Gruppe, die motorisch und geistig dazu in der Lage sind, können praktische Übungen im Stehen ausprobieren. Der langsame Walzer, der Discofox oder der Cha Cha Cha haben einfache Grundschritte, die sich gut zum Wiedereinstieg in die Tanzwelt eignen.

Geschichten

Für Menschen, die sehr wenig mit Tanzen zu tun hatten oder aufgrund von diversen Einschränkungen nicht richtig mitmachen können, empfiehlt es sich, auf Tanzgeschichten in Verbindung mit Musik zurückzugreifen. Es geht darum, bestimmte Signalwörter, wie Tanzschuhe, Krawatte, Rosen oder Schallplatten, mit Bewegungsabläufen zur Musik zu verknüpfen, um Erinnerungen hervorzurufen. Typische Musik, die zu einem Tango oder Walzer getanzt wird, hat einen besonders hohen Wiedererkennungswert. Hier finden Sie eine Bewegungsgeschichte zu dem Thema Tanzen.



Tanzen, egal ob Linedance, Sitztanz oder einfaches “Schunkeln” zu Liedern, die an alte Zeiten erinnern, hat in jeder Hinsicht positive Auswirkungen auf alle Teilnehmer/innen. Der Körper wird trainiert, das Gedächtnis sinnvoll angeregt und die Freude, sowie das Erinnern an schöne Momente ist ein wertvoller Aspekt.

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