“Säen, pflanzen und genießen” Der Monat Mai im Gartenjahr

Endlich sind die Eisheiligen vorbei und die Gartensaison beginnt: Jetzt wird gesät und gepflanzt, gesetzt, gelegt, gedüngt und gereinigt. Auch Florian arbeitet unermüdlich in seinem kleinen Schrebergarten. Viel Spaß beim Vorlesen dieser monatlichen Gartengeschichte zum Vorlesen!

Säen, pflanzen und genießen

Florian saß zufrieden auf seiner Terrasse und ließ seinen Blick über seinen liebevoll gepflegten Schrebergarten schweifen. Die Sonne stand hoch am Himmel und tauchte alles in ein warmes, goldenes Licht. Endlich war der Mai gekommen und die Eisheiligen waren vorübergezogen. Nun konnte sich Florian wieder voll und ganz seinem Hobby widmen: Dem Gärtnern.
Seit Jahren schon war der Schrebergarten Florians ganz persönliches Paradies. Ein Ort, an dem er seine Leidenschaft für das Gärtnern ausleben und in dem er hautnah die Natur erleben konnte. Jetzt, wo endlich der Frühling in voller Blüte stand, gab es jede Menge Arbeit zu tun.

Florian begann damit, sein Hochbeet mit frischen Kräutern zu bepflanzen. Rosmarin, Thymian, Petersilie, Schnittlauch und Basilikum hatte er in der Küche auf der Fensterbank vorgezogen und nun setzte er die kleinen Pflänzchen vorsichtig in die vorbereitete Erde. Das Gemüsebeet wurde gehackt und von Unkraut befreit, dann zog Florian gerade Reihen und säte Salat und Möhren. Jeder Handgriff wurde mit Sorgfalt ausgeführt, denn Ordnung, Geduld und Hingabe waren die besten Verbündeten eines jeden Gärtners. Florian pflanzte auch Kohlrabi und setzte ein paar Reihen Kartoffeln. Jedes Fleckchen seines kleinen Schrebergartens wurde ausgenutzt.

Als nächstes widmete er sich der Terrasse. Mit Waschsoda befreite er sie von Moos und Schmutz. So lange, bis sie wieder strahlte. Damit schrubbte er auch noch die Gartenstühle und den Tisch ab und stellte sie auf. Anschließend gönnte sich Florian eine Pause. Florian mähte noch den Rasen, setzte die Dahlienknollen in die Erde – er freute sich schon auf den Herbst, wenn sie in bunten, leuchtenden Farben blühen würden – und pflückte etwas Bärlauch. Aus den herrlich duftenden Blättern des Bärlauchs bereitete er eine Kräuterbutter zu, kochte frischen Spargel und junge Kartoffeln und genoss diesen Gaumenschmaus mit einem Gläschen Weißwein auf seiner Terrasse.

Danach ruhte sich Florian in seinem Liegestuhl aus. Er lauschte dem Gezwitscher der Vögel, sog den Duft der prächtigen Pfingstrose und der Maiglöckchen ein und ließ sich von den Sonnenstrahlen wärmen. Florian fühlte sich vollkommen im Einklang mit der Natur und war dankbar für all die Schönheit, die ihm sein Garten schenkte. Er hoffte, dass er noch viele Tage in seinem persönlichen Paradies arbeiten konnte, denn die Gartenarbeit erfüllte ihn mit Zufriedenheit und Glück.

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