Ein Nikolaus der Schuhe putzt. Eine Geschichte für die Heimzeitung
Diese Geschichte wurde für eine kostenlose Heimzeitung verfasst. Sie darf wiederverwendet werden. Mehr lustige Geschichten für Senioren finden Sie hier .
Ein Nikolaus der Schuhe putzt
Der Nikolaus war kurzfristig krank geworden. Es war bereits Anfang Dezember und die Zeit war knapp. Er würde es dieses Jahr nicht schaffen, die Schuhe der Kinder zu befüllen. Also gab er ein Inserat auf:
„Nikolaus sucht kurzfristig Ersatz für die Arbeit mit den Schuhen in der Nacht zum 6. Dezember! Ihre Bewerbung senden Sie bitte an:
Nikolaus Santa
Am Nordpol 3
50388 Mützenhausen.”
Er erhielt zahlreiche Zuschriften auf seine Anzeige. Eine Bewerbung stieß ihm besonders ins Auge. Es handelte sich um einen Mann namens Andreas. Er war 1,80 m groß, hatte braune Augen und dunkle Haare. Seine Statur war kräftig und daher dachte der Nikolaus, dass dieser Mann für die Aufgabe besonders gut geeignet sei. Er lud ihn ein, um ihn kennenzulernen. Andreas musste einen Test durchlaufen. Der Nikolaus hatte alle seine Stiefel aufgestellt. Andreas musste diese Schuhe putzen. Wenn er dies gut machte, würde der Nikolaus in als geeignet ansehen und ihn einstellen. So putzte Andreas fleißig alle Stiefel.
Der Nikolaus war zufrieden. Andreas hatte seine Sache gut gemacht und er bekam den Job. Der Nikolaus sagte: „Mein lieber Andreas, in der Nacht zum 06. Dezember stellen alle Kinder ihre Stiefel raus. Du kletterst durch den Schornstein, erledigst deine Aufgabe und kletterst wieder raus. Dann gehst du zum nächsten Haus. Hast du noch eine Frage an mich?” „Nein” erwiderte Andreas und ging nach Hause.
In der Nacht zum 6. Dezember war es soweit. Andreas trug einen langen weißen Bart, eine Nikolausmütze, braune Stiefel und einen rot-weißen Anzug. Er sah beinahe aus, wie der echte Nikolaus, nur ein wenig schlanker. Der Sack, den er bei sich trug, war ebenfalls etwas kleiner. Darin hatte er Schuhwichse in verschiedenen Farben, mehrere Reinigungsbürsten und Fläschchen mit Reinigungslaugen. Er stieg durch die Kabine in die Häuser ein, reinigte die Schuhe und kletterte durch den Kamin wieder hinaus. So tat er es in allen Häusern.
Am nächsten Tag waren die Kinder traurig. Sie hatten sich auf die Geschenke gefreut, aber niemand hat etwas bekommen. Auch der Nikolaus wunderte sich, da Andreas die großen Säcke mit den Spielsachen nicht abgeholt hatte. Lediglich den magischen Schlitten hatte er sich für die Nacht geliehen. Er rief Andreas an und fragte ihn, wie es denn gelaufen sei. Andreas erzählte stolz, dass er die Aufgabe erfolgreich gemeistert habe. Alle Schuhe seien blitzeblank. Da wurde der Nikolaus ganz weiß im Gesicht. Er fragte Andreas, ob er denn nicht wisse, was ein Nikolaus so macht. Da lachte Andreas und sagte: „Na klar weiß ich das! Er bearbeitet die Schuhe der Kinder in der Nikolausnacht. So stand es in der Anzeige!” Da hatte der Nikolaus ein schlechtes Gewissen. Er erklärte Andreas, was der Nikolaus wirklich tut. Andreas fühlte sich schrecklich.
Am nächsten Tag flogen die beiden Nikoläuse mit dem Sack voller Geschenke ins Dorf. Sie verteilten Spielsachen an die Kinder und klärten das Missverständnis auf. Alle lachten herzlich.
Nutzungsbedingungen: Es ist ausdrücklich erlaubt diese Geschichte in NICHT-kommerziellen Zeitungen zu veröffentlichen, auch die Nutzung für die Erstellung und Verbreitung von Audio- und Video-Dateien für NICHT-kommerzielle Zwecke ist gestattet. Diese Nutzungsrechte vergeben wir unter der Bedingung, dass in folgendem Wortlaut auf die Quelle hingewiesen wird:
“Die Geschichte wird freundlicherweise von Mal-alt-werden.de zur Verfügung gestellt. Auf Mal-alt-werden.de finden Sie viele kostenlose Geschichten, Rätsel und Beschäftigungsideen.”
Dieser Text muss mindestens in der gleichen Größe, wie der übrige Text abgedruckt werden. Das zweite „Mal-alt-werden.de“ muss fett gedruckt werden. In Audio und Video-Dateien, muss der Text sprachlich integriert werden. Der Text und die Geschichte dürfen nicht verändert werden.
Die Geschichte darf in Schriftform NICHT auf anderen Internetseiten verbreitet werden. Eine Ausnahme bilden Heimzeitungen von Seniorenheimen, die auf der Seite der Pflegeeinrichtung als PDF-Datei zur Verfügung stehen. Selbstverständlich freuen wir uns immer über einen Link. Das Verschicken per E-Mail ist unter den genannten Bedingungen möglich.
Diese Nutzungsbedingungen gelten nur für die Geschichte auf dieser Seite. Hier können Sie sich über neue Beiträge für Ihre Heimzeitung informieren lassen.