Ein Tag mit Bernd, dem Briefträger – Eine Bewegungsgeschichte zum Thema Berufe

Bernd ist Briefträger in einem kleinen Vorort von Hannover. Hier kennt er fast alle Einwohner beim Namen. Und die Einwohner kennen ihn natürlich auch.
Früh morgens geht Bernd zu Fuß zum Postamt. Von seinem Zuhause bis dorthin sind es nur zehn Minuten.
– Auf der Stelle gehen, einmal auf die Armbanduhr schauen –



Dafür das Auto zu starten würde keinen Sinn machen. Außerdem ist Bernd gerne zu Fuß unterwegs.
– Fiktiv ein Auto starten (Lenkrad festhalten und Zündschlüssel drehen) –

Beim Postamt angekommen schließt er das Schloss von seinem Fahrrad auf und schiebt es vor die Eingangstür.
– Fahrradschloss aufschließen, dabei ein wenig ‘zum Schloss hin’ bücken, dann das Fahrrad schieben –

Dann geht er ins Lager.
– Auf der Stelle gehen –

Er sucht in den Regalen nach seiner Kiste mit den Briefen, die er heute austragen soll, und bringt sie zu seinem Fahrrad.
– Mit dem Finger die Regale durchsuchen. Mit der fiktiven Kiste in der Hand auf der Stelle gehen –

Mit einem ‘Ruck’ hebt er die schwere Kiste auf den Gepäckträger. Dann schiebt er sein Fahrrad über den Hof.
– Kiste mit beiden Händen und dem ‘Ruck’ auf den Gepäckträger stellen. Fahrrad mit beiden Händen schieben und auf der Stelle gehen –

Kurz bevor er aufsteigen will winkt er mit der rechten Hand noch schnell seiner Kollegin Ute zu und hält mit der Linken das Fahrrad fest.
– Mit der linken Hand das Fahrrad festhalten und er rechten Hand winken –



Dann steigt er auf und fährt los.
– Aufsteigen und losfahren. Dafür mit beiden Händen den Lenker festhalten und mit den Beinen Fahrrad fahren. Wer das nicht schafft (das ist schon sehr anstrengend), mit den Beinen auf der Stelle gehen (aber den Lenker nicht vergessen) –

Das erste Stück an der Schule vorbei ein bisschen langsamer, als er aber auf den Feldweg einbiegt, zieht er das Tempo an.
– Erst langsamer, dann schneller treten –

Auf der linken Seite des Weges ist das Feld voll mit Raps. Auf der rechten Seite steht der Wald.
– Weiter treten, zwischendurch erst nach links, dann nach rechts zeigen –

Am Ende biegt er links in die Dorfstraße ein und wird langsamer. An einem hellblauen Haus hält er an.
– Nach links lenken und aufhören zu treten –

Von hier aus schiebt er sein Fahrrad.
– Auf der Stelle gehen und das Fahrrad seitlich mit beiden Händen schieben –

Fröhlich winken ihm Herr Schulz aus seinem Garten und Frau Müller von ihrem Balkon aus zu. Bernd winkt freundlich zurück.
– Freundlich winken –

Er bleibt stehen, sucht einige Briefe aus seiner Kiste heraus und geht zum Briefkasten an der Haustür von Familie Lenz.
– Stehen bleiben, Briefe aus der Kiste heraus suchen und mit den Briefen in der Hand auf der Stelle gehen –

Bernd öffnet ihn und schmeißt die Briefe hinein.
– Mit der einen Hand den Briefkasten öffnen, mit der anderen die Briefe einwerfen –

Dann geht er zurück zu seinem Fahrrad und schiebt es weiter zum nächsten Haus.
– Auf der Stelle gehen und das Fahrrad schieben –

Er stellt es ab, sucht die richtigen Briefe heraus und geht zum Briefkasten. Er öffnet den Briefkasten und wirft die Briefe ein.
– Fahrrad abstellen, Briefe heraussuchen und auf der Stelle gehen. Briefkasten mit der einen Hand öffnen und mit der anderen Hand die Briefe einwerfen (dieser Schritt kann hier beliebig oft wiederholt werden) –

So geht es bis sein Korb leer ist.

Zwischendurch winkt er nochmal den Leuten auf der linken Straßenseite und auf der rechten Straßenseite zu, bis er mit seinem Fahrrad wieder zurück zum Postamt fährt.
– Einmal freundlich nach links winken, einmal nach rechts und dann mit dem ‘Fahrrad’ auf der Stelle zurück fahren –

Bernd stellt sein Fahrrad ab, schließt das Schloss zu und macht sich zu Fuß auf den Heimweg.
– Fahrrad abstellen, mit dem Fahrradschloss abschließen und auf der Stelle gehen –

Auf dem Weg trifft er wieder seine freundliche Kollegin Ute. Sie gehen ein Stück gemeinsam und erzählen sich von ihrem Tag…
– Auf der Stelle gehen, freundlich in die Gruppe nicken und so tun, als unterhielte man sich –

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Annika

© by Annika Schneider. Staatlich examinierte Ergotherapeutin, Chefredakteurin von Mal-alt-werden.de. Bücher von Annika Schneider finden Sie hier.

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