Ein Besuch im Museum: Eine Bewegungsgeschichte

Heute geht es in unserer Bewegungsgeschichte für Senioren um einen Besuch im Louvre – passend zur Themenwoche “Frankreich”. Die Bewegungen werden im Sitzen durchgeführt. Die Teilnehmenden sollten die Bewegungen nur so weit ausführen, wie es ihren Möglichkeiten entspricht. Ein wenig anstrengend darf es sein, aber überanstrengen sollte sich niemand. Die durchzuführenden Bewegungen sind fettgedruckt.

Ein Besuch im Museum

Während unseres Urlaubs in Frankreich machen wir einen Abstecher nach Paris und besuchen den Louvre. Die Tickets haben wir uns online besorgt, müssen also nicht allzu lange warten.

Wir gehen zur Pyramide, in der sich der Haupteingang befindet, und stellen uns hinten in der Schlange an. Wir wippen mit den Füßen – mal auf die Hacken, mal auf den Zehen und danach ballen wir unsere Hände zu Fäusten und machen sie ein paar Mal ganz schnell auf und zu. Langsam geht es voran und wir trippeln mit ganz kleinen Schritten der Schlange hinterher.

 

Endlich sind wir im Museum. Wir schauen nach rechts und nach links, wir schauen nach unten in unseren Museumsführer und nach vorn. Wo sollen wir anfangen? Wir schauen noch einmal in alle Richtungen und entscheiden uns dann für das Untergeschoss. Wir steigen die Treppe herunter und schlendern langsam an den Ausstellungsgegenständen vorbei. Wir schauen uns die Skulpturen von unten bis oben an und bleiben bei der Sphinx stehen. Wir setzen uns ihr gegenüber auf eine Bank, heben die Beine und wackeln mit unseren Füßen – mal zusammen und mal im Wechsel. Dann kreisen wir die Füße. Wir gehen auf der Stelle und werden immer schneller. Dann heben wir noch einmal die Beine zusammen an, strecken die Füße, spannen Bauch und Po an, strecken die Brust heraus, legen die Arme kreuzweise vor die Brust, lächeln und atmen gleichmäßig ein und aus und halten diese Stellung so lange es geht. Wir kommen uns selber schon wie eine Sphinx vor. Dann schütteln wir die Arme und Beine aus, atmen kräftig ein und aus  und gehen zur nächsten Ausstellung ins Erdgeschoss.

 

Wir schlendern an den Exponaten vorbei, schauen mal nach rechts und mal nach links, mal nach oben und mal in unseren Museumsführer nach unten. Dann kommen wir zur Venus von Milo. Wir gehen langsam um sie herum und bestaunen ihre Schönheit. Wir zeigen mit dem rechten Arm mal nach oben und mal nach unten und dann mit dem linken. Wir strecken beide Arme nach vorne aus, drehen die Handflächen zueinander und bewegen unsere Arme im Wechsel auf und ab – erst mit kleinen Bewegungen und dann immer größer werdend schneiden wir sozusagen die Luft. Dann werden die Bewegungen wieder kleiner und wir versuchen, immer schneller zu werden. Dabei stehen/sitzen wir ganz gerade – Po und Bauch sind angespannt, Brust raus, lächeln und atmen gleichmäßig. Ob wir so schön wie die Venus von Milo sind ?Danach schütteln wir die Arme und Beine aus, atmen kräftig ein und aus und gehen zur nächsten Ausstellung.

 

Natürlich schauen wir uns nun die Mona Lisa an. Bis wir aber zu diesem berühmten Gemälde kommen, schlendern wir an ganz vielen anderen Gemälden vorbei. Wir schauen mal nach links und mal nach rechts und mal nach oben und mal nach unten. Vor uns sind viele andere Besucher, wir können nur noch kleine Trippelschritte machen. Dann stehen wir vor dem grandiosen Werk Leonardo da Vincis. Wir staunen und öffnen dabei den Mund und die Augen ganz weit. Wir können es nicht glauben. Wir versuchen unser Gesicht ganz fest zusammen zuziehen – pressen die Lippen aufeinander, schließen die Augen und runzeln die Stirn. Dann schauen wir noch einmal zur Mona Lisa hin und staunen wieder ( Mimik des Staunens und des Wunderns noch zweimal ausführen). So schön lächeln wie die Mona Lisa können wir auch und lächeln ihr zu. Wir atmen noch ein paar Mal tief ein und aus und gehen dann zum Ausgang.

 

Dort schütteln wir die Arme und Beine aus und trinken ein Glas Wasser. 

Getränke bitte immer bereit stehen haben und die Senioren bei heißem Wetter und nach körperlicher Anstrengung ans Trinken erinnern.

 

 

Monika

© by Monika Kaiser. Buchhändlerin, Betreuungskraft, Autorin bei Mal-alt-werden.de

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