Duftgläser. Sinnesspiele für Senioren selber machen
In diesem Beitrag finden Sie eine liebevoll gestaltete Spielidee rund um Düfte und Erinnerungen. In kleinen verschlossenen Gläsern verstecken sich vertraute Düfte wie Lavendel, Zimt, Kaffee oder Apfelschale. Die Teilnehmenden schnuppern, erraten und ordnen zu. Dabei entstehen nicht nur schöne Sinneseindrücke, sondern auch lebendige Gespräche über Erlebtes und Vertrautes. Das Spiel lässt sich ganz individuell anpassen und eignet sich für Gruppen und Einzelbetreuung. Entdecken Sie, wie viele Erinnerungen in einem Duft stecken können. Besuchen Sie uns auch auf Facebook oder abonnieren Sie unseren Newsletter für weitere Sinnesideen.
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Material
Gläser, die man verschließen kann (z. B. Marmeladengläser)
Lebensmittel und Kräuter, die duften (Lavendel, Thymian, Rosmarin, Minze, Zitrone, Orange(nschale), Clementine(nschale), Kaffeebohnen, schwarzer loser Tee, Früchtetee (Beutel oder lose), Kakaopulver, Zimtstange (Zimtpulver), Vanilleschote (Vanillezucker), frische Apfelschalen, Nelken …)
Duftöle (Varianten)
Wattebausche
Evtl. Papier oder Kreppband zum Bekleben der Gläser
Vorbereitungen
Reinigen und kochen Sie die Gläser so aus, dass sie neutral riechen. Geben Sie je ein duftendes Material in ein Glas und verschließen es.
Bereiten Sie Karten vor, auf denen die ausgewählten Düfte abgebildet sind oder beschriften Sie Karten mit den entsprechenden Düften.
Je nach Schwierigkeit des Spiels und Ressourcen der Teilnehmenden, kleben Sie die Gläser mit Papier oder Kreppband ab, sodass man von außen nicht erkennen kann, welcher Duft sich im Glas befindet.
Bereiten Sie einen Tisch vor, an dem für jeden ein Platz zum Sitzen ist. Stellen Sie die Gläser in die Tischmitte und legen Sie die passenden Kärtchen (mit Bild oder Schrift) verdeckt daneben.
Aktion
Geben Sie den Senioren ein paar Minuten Zeit, sich die mitgebrachten Materialien anzusehen. Benennen Sie die Kräuter und Lebensmittel gemeinsam. Wer mag welche Düfte? Gibt es Düfte auf dem Tisch, bei denen die Teilnehmenden schon wissen, dass sie sie nicht mögen?
Welche Erinnerungen wecken die auf dem Tisch stehenden Düfte? Welche Ereignisse oder Geschichten verbinden die Senioren mit ihnen? Planen Sie Zeit für Erzählungen und Gespräche ein.
Laden Sie die Senioren ein, eine der Karten aufzudecken. Was ist auf der Karte zu sehen? In welchem Glas ist der dazugehörige Duft?
Lassen Sie die Senioren das ausgewählte Glas öffnen und daran riechen. Wie wird der Duft empfunden? Welche Erinnerungen werden durch den Duft geweckt?
Haben alle Mitmachenden den Duft gerochen und erzählt, stellen Sie das Glas auf die Karte und decken das nächste Kärtchen auf.
Varianten
In der Beschreibung oben haben wir Ihnen eine sehr niedrigschwellige Anleitung vorgestellt. Eine Zuordnung nur über den Geruchssinn können Sie umsetzen, indem Sie die Gläser so bekleben, dass man von außen nicht mehr sehen kann, was in den Gläsern ist. Dafür können Sie weißes oder farbiges Papier oder Kreppband nutzen.
Beginnen Sie bei dieser Variante mit dem Duftglas. Lassen Sie ein Glas öffnen und alle Mitmachenden daran riechen. Welcher Duft könnte in dem Glas sein? Und auf welchem Bild ist der Duft abgebildet? Das Duftglas wird auch bei dieser Variante dem Bild zugeordnet.
Bei der Memo-Spiel-Variante haben sie die Möglichkeit, die Karten mit den Bildern unter das Glas zu kleben, so dass man auch durch Gucken überprüfen kann, welcher Duft sich in welchem Glas befindet. Bereiten Sie hier zwei Gläser je Duft zu, die nur durch Riechen einander zugeordnet werden sollen. Kleben Sie die Gläser ab, so dass man nicht sehen kann, was sich in dem Glas befindet. Das Spiel wird nach den gängigen Memo-Spiel-Regeln gespielt. Etwas leichter wird das Zuordnen, wenn Sie nur ein Glas des Paares zukleben und durch Riechen jeweils der Partner gefunden werden soll.
Wenn Sie mit Duftölen arbeiten möchten, tauschen Sie die natürlichen Düfte durch mit Duftöl beträufelte Wattepads aus. Bei der Variante (Glas-Glas oder Glas-Bild) entfällt das Bekleben der Gläser, weil dort nur die Watte sichtbar ist.
Anstelle von Bildern können alle Varianten mit fitteren Seniorengruppen auch mit Wortkarten erfolgen. Machen Sie die Anzahl der Düfte bzw. der Duftpaare von den Ressourcen und Fähigkeiten der Teilnehmenden abhängig.







