Die Eisheiligen und die Waldmeisterbowle. Eine Geschichte zum Vorlesen auch für Ihre Heimzeitung

Lesen Sie hier unsere neue Frühlingsgeschichte rund um köstliche Waldmeisterbowle zum Vorlesen für Senioren.

Die Eisheiligen und die Waldmeisterbowle. Eine Geschichte zum Vorlesen auch für Ihre Heimzeitung

Die Freundinnen Christa, Uschi, Elisabeth und Edith trafen sich nun schon seit Jahren jeden Mittwoch bei einer der vier, um Skat zu spielen und sich über die Kinder und Enkel auszutauschen. An diesem Mittwoch waren sie bei Edith zu Gast und genossen Kaffee und Eierlikör. Während Sie sich über Gott und die Welt unterhielten, kam Christa plötzlich auf die bevorstehenden Eisheiligen, eine Reihe von Namenstagen im Mai, zu sprechen. Denn in ihrer Kindheit wurde zu dieser Zeit von den Erwachsenen immer die allseits beliebte Waldmeisterbowle angesetzt.
Auch Uschi kannte diesen Brauch und erzählte angeregt davon, wie lustig es früher zuging, wenn sie und die Nachbarn sich trafen, um Waldmeisterbowle zu trinken. Das wäre doch eine tolle Idee für unser Straßenfest im Mai, schlug Edith vor. Alle vier Freundinnen wohnten nämlich in derselben Nachbarschaft und waren gerade dabei, das anstehende Nachbarschaftsfest zu organisieren.

Alle waren begeistert und schnell entstand die Idee, einen Wettbewerb für die beste Waldmeisterbowle ins Leben zu rufen. Gesagt, getan. Beim darauffolgenden Treffen am nächsten Mittwoch bei Uschi rückte das übliche Skatspiel in den Hintergrund und die vier Freundinnen diskutierten die ganze Zeit über das beste Rezept für Waldmeisterbowle. Selbstverständlich planten alle vier Damen auch eine eigene Teilnahme an diesem Wettbewerb.

Bis zum Teilnahmeschluss kurz vor den Eisheiligen hatten sich insgesamt neun Teilnehmer angemeldet, die sich alle an der besten Waldmeisterbowle der Nachbarschaft ausprobieren wollten. Neben den vier erwähnten Freundinnen Christa, Uschi, Elisabeth und Edith hatte sich auch Frau Lehmann, die Frau des Hausmeisters der benachbarten Grundschule angemeldet. Außerdem gab es ein Team von Müttern, der Fußballspieler des örtlichen Vereins und Herrn Wildenloh, den jeder im Viertel kannte. Komplettiert wurde das Teilnehmerfeld durch Pastor Klugmann und Simone, die Tochter von Elisabeth.

Am großen Tag waren alle Teilnehmer schon früh auf den Beinen, auch wenn der eigentliche Wettbewerb um die beste Waldmeisterbowle erst am Nachmittag beginnen sollte. Zuvor musste noch alles aufgebaut und geschmückt werden. Am frühen Nachmittag war die Stimmung schon prächtig und zahlreiche Besucher waren inzwischen vor Ort und bestaunten die schöne Dekoration, die alle Bewohner gemeinsam gestaltet hatten.

So gegen 15.00 Uhr trafen dann die ersten Teilnehmer des Wettbewerbs mit ihrer Waldmeisterbowle ein und sorgten für viele bewundernde Blicke, da sich die Gefäße für die Bowlen teilweise wundervoll geschmückt präsentierten. Als alle neun Wettstreiter eingetroffen waren, machte sich die Jury bereit. Neben Frau Schüßler, der Direktorin der Grundschule, gehörten ihr noch Martin, der Trainer des örtlichen Fußballvereins und Sabine, die Postbotin des Viertels an.

Mit ernsten Blicken probierten die Juryteilnehmer jede Bowle und notierten ihre Eindrücke in einem Notizblock. Selbstverständlich spuckten sie die Waldmeisterbowle nach jedem Schluck wieder aus, damit sie bis zum Ende alle Bowlen objektiv bewerten konnten. Als alle Waldmeisterbowlen probiert waren, beriet sich die Jury und trat schließlich vor die gespannten Zuschauer. Frau Schüßler ergriff das bereitgestellte Mikrofon und teilte den Umstehenden mit, dass die Jury sich dazu entschieden hatte, den ersten Preis Elisabeth und ihrer sowohl optisch und geschmacklich perfekten Waldmeisterbowle zu verleihen.

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