Der “Lockdown-Light”, viele Fragen und wir

Liebe Leser,

es ist so weit: Deutschland fährt wieder runter und obwohl es diesmal ein „Lockdown-Light“ ist, sind auch dieses Mal die Senioren, die Pflegebedürftigen, die Risikogruppen in besonderem Maß betroffen. Seniorentreffs in Kirchengemeinden finden nicht statt, Sitzgymnastikgruppen in Sportvereinen sind abgesagt, Pflegeheime überlegen sich Verschärfungen ihrer Hygienekonzepte.

Besonders in pflegerischen Einrichtungen sind die Regelungen sehr unterschiedlich. Manchmal darf nicht gesungen werden, manchmal finden nur noch Gruppen auf Wohnbereichen statt, manchmal darf nur noch Einzelbetreuung stattfinden.

Von einigen höre ich, dass sie die Regeln zu streng finden:

  • Sie sind traurig, weil sie nicht mit den Menschen mit Demenz singen dürfen, obwohl das Singen der einzige Weg ist, wie sie einige Pflegebedürftige erreichen können.
  • Sie sind traurig, weil sie nicht so viel Zeit für die Betreuung von Senioren im Pflegeheimen haben, denn sie müssen Besuche der Angehörigen begleiten und kontrollieren.
  • Sie sind traurig, weil sie beobachten wie Bettlägerige immer schneller abbauen, weil der Besuch der Angehörigen ausbleibt und für die Betreuung sowieso zu wenig Zeit ist.
  • Sie sind traurig, weil einige Senioren ohne den wöchentlichen Kirchtreff gar keine sozialen Kontakte mehr haben und das einfach nicht durch Telefonanrufe ausgeglichen werden kann.

Viel öfter höre ich im Moment aber von Menschen, die Angst haben.

  • Angst, dass die Regeln nicht reichen.
  • Dass nun versäumt wird die Pflegeeinrichtungen ganz für Besuche zu schließen.
  • Sie haben Angst, dass Menschen leiden und sterben die sie betreuen, begleiten und kennen.
  • Dass sie Corona mit in ihre eigenen Familien bringen, zu denen auch Angehörige der Risikogruppe gehören.
  • Sie haben Angst, dass die Zahl der Corona-Toten keine anonyme Zahl bleibt, sondern ein ganz reales, persönlich bekanntes Gesicht bekommt.

Was machen wir bei Mal-alt-werden.de so?

Im ersten Lockdown haben wir regelmäßig Beschäftigungshefte zur Selbstbeschäftigung zur Verfügung gestellt, die von Betreuungskräften, Gruppenleitungen, Kursleitungen, Mitarbeitern in sozialen Diensten und Angehörigen an Senioren verteilt werden dürfen, die sie durch die Corona-Maßnahmen nicht im gewohnten Umfang betreuen und begleiten dürfen.

Unsere Beschäftigungshefte gegen die Isolation

Hier ein paar Beispiele:

Thema 35: Wald
Thema 39: Familie
Thema 40: Film und Fernsehen
Thema 19: Markttag
Thema 5: Frisch gekocht
Thema 7: Arbeit ist das halbe Leben
Thema 8: Die Farben des Regenbogens
Thema 30: Haustiere
Thema 33: Autos

Das machen wir auch jetzt wieder: Morgen erscheint ein Heft zum Thema St. Martin. UPDATE 15.07.2021: Das kostenlose Material für Beschäftigungshefte haben wir in der ersten Coronazeit veröffentlicht. Dieses ist auch weiterhin kostenlos zugänglich. Neue Beschäftigungshefte erscheinen in unserem kostenpflichtigen Exklusivbereich.

Unser Gewinnspiel im November

Auch über das Gewinnspiel im November haben wie uns viele Gedanken gemacht und uns sehr bewusst für das „Praxisheft Winter: Gedächtnistraining für jede Jahreszeit“ entschieden. Das besondere an den Praxisheften ist, dass man die Gedächtnistrainingseinheiten ohne jedes zusätzliche Material durchführen kann. Das heißt man hat außer ein paar Stiften und Zetteln, die natürlich jeder Teilnehmer persönlich erhält, kein Material das aufwendig desinfiziert werden muss oder erst gar nicht eingesetzt werden darf.

Hier können Sie an dem Gewinnspiel teilnehmen.

Herzliche Grüße und bleiben Sie gesund

Natali Mallek

 

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Natali

© by Natali Mallek. Dipl. Sozialpädagogin/ Sozialarbeiterin, Gedächtnistraininerin, Master of Arts "Alternde Gesellschaften", Gründerin von Mal-alt-werden.de. Bücher von Natali Mallek finden Sie hier. Fortbildungen mit Natali Mallek finden Sie hier.

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