24. Dezember. Der große Abend: Stille Nacht, heilige Nacht

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An Heiligabend treffen sich alle noch einmal im Bürgerhaus, um gemeinsam zur Ruhe zu kommen und „Stille Nacht“ zu singen. Ein Moment voller Frieden und Vorfreude. Für die gesamte Sammlung bisheriger Geschichten schauen Sie am Ende dieses Beitrags vorbei!

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Der große Abend

Am 24. Dezember traf sich der Singkreis diesmal schon am frühen Nachmittag. Alle wollten noch ein wenig Ruhe genießen, bevor sie am Abend zur Bescherung zu ihren Familien zurückkehren würden.

Florians Mutter war noch bis kurz vorher beschäftigt gewesen. Sie hatte die letzten Geschenke unter den Weihnachtsbaum gelegt und schnell noch einmal das Wohnzimmer geputzt, damit alles perfekt war. Florian selbst hatte sich viel Mühe mit seinem Kartoffelsalat gegeben. Obwohl es ein einfaches Gericht war, sollte es zu Weihnachten besonders gut schmecken. Er hoffte, dass es allen gefallen würde.

Herr und Frau Becker erwarteten am Abend viele Gäste. Herr Becker hatte schon früh den Braten vorbereitet und die Küche duftete nach festlichem Essen.

Frau Kruse hatte den ganzen Tag ihre Enkel, Niklas und Emma, bei sich. Sie hatten viel gebastelt und auch ein bisschen ferngesehen, um sich die Zeit zu vertreiben. Die Kinder waren aufgeregt und übten immer wieder das Gedicht, das sie am Abend vortragen wollten. „Ob das Christkind wohl die Glöckchen läutet, bevor es die Geschenke bringt?“, fragte Emma gespannt. Jetzt zum Singkreis, trugen sie wieder ihre Engelskostüme. Das Krippenspiel startete bald.

Frau Müller dachte an die Karten, die sie aus verschiedenen Ländern erhalten hatten. Sie fragte sich, ob die Menschen dort auch so aufgeregt waren. „In manchen Ländern gibt es die Bescherung ja nicht an Heiligabend, sondern an einem anderen Tag“, erklärte sie. „Aber bei uns ist der 24. Dezember der große Abend.“

Hans hatte das Jesuskind für die selbstgebaute Krippe mitgebracht. Nachdem sich Emma und Niklas kurz gestritten hatten, wer das Jesuskind in die Krippe legen durfte, machten sie es gemeinsam.

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Um die Vorfreude in eine ruhige Stimmung zu lenken, schlug Erika vor, „Stille Nacht, heilige Nacht“ zu singen. Die Gruppe stimmte das Lied an und die sanften Töne erfüllten den Raum. Jeder spürte die besondere Ruhe und den Frieden dieses Abends.

Nach dem Singen umarmten sich alle und wünschten sich frohe Weihnachten. Mit einem Lächeln und voller Freude machten sie sich auf den Weg nach Hause, bereit für die Bescherung und das Fest mit ihren Liebsten.