3. Dezember. Friede auf Erden: Kommet ihr Hirten
Der Lehrer Herr Becker hat einen anstrengenden Tag, seine Gedanken kreisen um den Wunsch nach Frieden. Im Singkreis teilt er seine Gefühle und gemeinsam erleben alle ein Stück Harmonie. Lassen Sie sich berühren von dieser besonderen Weihnachtsbotschaft und bleiben Sie täglich auf dem Laufenden. Abonnieren Sie hier den Sondernewsletter zu unserem Adventskalender.
Friede auf Erden
Es war der dritte Abend des Singkreises und als alle im Bürgerhaus zusammenkamen, spürte Erika sofort, dass etwas in der Luft lag. Herr Becker, der Lehrer, wirkte heute besonders erschöpft. Mit einem Seufzen setzte er sich und fuhr sich durch das Haar, bevor er die anderen begrüßte.
Erika sah ihn aufmerksam an und fragte: „Herr Becker, alles in Ordnung? Sie sehen müde aus.“
Herr Becker nickte langsam und lächelte schwach. „Ach, es war ein langer Tag“, begann er leise. „Meine Schüler haben mich heute mit Fragen über die aktuellen Nachrichten überhäuft. Es sind schwere Themen und manchmal weiß ich selbst nicht, was ich ihnen sagen soll. Die Welt scheint gerade so unruhig und das macht mir manchmal Angst.“
Die anderen lauschten still und Herr Becker fuhr fort: „Ich wünsche mir einfach, dass es friedlich auf der Welt zugeht. Ich wünsche mir, dass die Menschen gut miteinander auskommen. Ich wünsche mir, dass wir miteinander reden und einander zuhören, so wie hier in unserem Singkreis. Hier sind wir zusammen, reden friedlich und erleben eine schöne Zeit.“
Ein leises Murmeln der Zustimmung ging durch die Runde und alle nickten. Sie spürten, dass dieser Wunsch sie alle verband. Der Wunsch nach einem friedlichen Miteinander, nicht nur hier im kleinen Kreis, sondern überall.
Erika hob die Stimme und sagte: „Das ist ein wunderschöner Wunsch, Herr Becker. Und wissen Sie, das erinnert mich an ein Lied, das genau zu diesem Wunsch passt.“ Sie lächelte und schlug vor: „Lasst uns heute ‘Kommet, ihr Hirten’ singen. In der letzten Strophe heißt es: ‘Nun soll es werden Friede auf Erden’. Ich finde, das passt besonders gut zur Weihnachtszeit.“
Die Stimmen klangen sanft und doch kraftvoll, als alle die Zeilen sangen: „Nun soll es werden Friede auf Erden.“ Es fühlte sich an, als ob dieser Wunsch in die stille Winternacht hinausgetragen wurde, ein leiser Gruß voller Hoffnung und Gemeinschaft, passend zur Weihnachtszeit.
Kommet ihr Hirten
Kommet, ihr Hirten, ihr Männer und Frau‘n,
kommet, das liebliche Kindlein zu schau‘n,
Christus, der Herr, ist heute geboren,
den Gott zum Heiland euch hat erkoren.
Fürchtet euch nicht.
Lasset uns sehen in Bethlehems Stall,
was uns verheißen der himmlische Schall!
Was wir dort finden, lasset uns künden,
lasset uns preisen in frommen Weisen.
Halleluja.
Wahrlich, die Engel verkündigen heut’
Bethlehems Hirtenvolk gar große Freud’.
Nun soll es werden Friede auf Erden,
den Menschen allen ein Wohlgefallen.
Ehre sei Gott.
Carl Riedel
Hier finden Sie alle bereits erschienenen Geschichten aus der Reihe:
1. Dezember. Erika trommelt alle zusammen: Ihr Kinderlein kommet
2. Dezember. Ein kleines Geschenk voller Wärme: Es ist ein Ros’ entsprungen