Western. Eine Erinnerungsgeschichte aus den 60er Jahren

Wer hat sie nicht geliebt, die Westernfilme, in denen die schießwütigen Helden, nachdem sie für Ruhe und Ordnung gesorgt hatten, dem Sonnenuntergang entgegen ritten? Eine Geschichten für Senioren



Western

Gerade in den 60er Jahren konnte man so tolle Filme sehen wie „Die glorreichen Sieben“ mit Yul Brunner und Horst Buchholz oder „Der Mann, der Liberty Valance erschoss“ mit James Stewart und John Wayne in den Hauptrollen. Und auch die Italo-Western „Spiel mir das Lied vom Tod“ und „Leichen pflastern seinen Weg“ werden auch heute noch gerne geschaut.

Was ist eigentlich ein „Western“?

Die meisten Western spielen in der Zeit zwischen 1850 und 1900, als die Kolonialisten den Westen Amerikas besiedelten. Es gilt, die Siedler auf ihrem Treck vor den Indianern und anderen Gefahren zu beschützen. Ein Thema ist auch der Eisenbahnbau oder der Goldrausch. Auch der Bürgerkrieg und die Kämpfe mit den Indianern spielen eine Rolle. Im Western spiegelt sich ein Teil der Historie Amerikas wieder und die Geschichten sind als erzählte Geschichten der Cowboys am abendlichen Lagerfeuer entstanden. Apropos Cowboys: das sind doch nun unsere wirklichen Helden. Frei und ungebunden, nur verbunden mit dem Pferd, treibt man wochenlang Rinderherden durch die staubige Gegend, ernährt sich von Muckefuck und Bohnen aus der Dose am Lagerfeuer, legt nachts seinen Kopf auf den Sattel und hört die Wölfe heulen. Herrlich!

Verklärt wurden dann auch die Geschichten von Buffalo Bill, Billy the Kid und Jesse James. Die Dalton Brüder wurden von Lucky Luke gejagt und Wyatt Earp und Doc Holliday sorgten für Ruhe und Ordnung in Dodge City.
Denken muss man auch an diese Szene, die eigentlich in keinem Western fehlen darf, wenn unser Held sich ein Duell mit dem Bösewicht auf der staubigen Dorfstraße vor dem Saloon liefert und so ein stohtrockenes Ding daherrollt.
Nicht vergessen darf man auch die „Winnetou“ und „Old Shatterhand“ -Filme mit Pierre Brice und Lex Barker in den Hauptrollen. Diese einmalige Blutsbrüderschaft zwischen einer Rothaut und einem Bleichgesicht, die immer wieder versuchten, das Kriegsbeil zwischen Indianern und Weißen zu begraben. Wer hat nicht geweint, als Winnetou sich mit den Worten „Winnetou muss gehen…“ in den Armen von Old Shatterhand und verabschiedet von Iltschi in die ewigen Jagdgründe geht?

Ach, Western waren und sind doch immer noch klasse!

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Monika

© by Monika Kaiser. Buchhändlerin, Betreuungskraft, Autorin bei Mal-alt-werden.de

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