Wie Sand am Meer. Eine Rechengeschichte

Bevor Sie die Rechengschichte vorlesen, bitten Sie die Senioren, die Muscheln zu zählen, die im Text vorkommen. Dann lesen Sie die Geschichte langsam vor. Wenn Sie die Zahlen etwas mehr betonen und eine kurze Pause machen, kann das für den einen oder anderen Zuhörer eine Unterstützung beim Zusammenzählen sein. Lust auf mehr Geschichten für Senioren ?

Wie Sand am Meer

Klara nahm erst eine, und legte dann noch eine Muschel in ihren gelben Eimer. Sie tapste mit ihren Gummistiefeln durch den Sand. Klara schaute sich die Muscheln am Strand sehr sorfältig an. Ihre Eltern hatten ihr versprochen, dass sie am Ende des Urlaubs einen Eimer voll Muscheln mit nach Hause nehmen durfte. Und in diesen Eimer sollten nur die schönsten Muscheln kommen.
Klara legte zwei weitere Muscheln hinein. Muscheln gab es hier am Strand wirklich wie Sand am Meer! Sie schaute sich kurz um, ob ihre Eltern auch noch in der Nähe waren. Als sie sah, dass die beiden immernoch hinter ihr her liefen, suchte sie beruhigt weiter. Klara fiel eine besonders schöne Muschel mit blauen, dünnen Streifen auf. Auch sie landete im Eimer. Eine weitere, die wie eine Sahnehaube aussah, legte sie dazu. Dabei achtete sie darauf, dass die Muscheln nicht zerbrachen oder auch nur die kleinste Ecke absplitterte. Sie stellte sich vor, wie die Muscheln in ihrem Sandkasten aussehen würden. Und wie sie mit ihnen eine Muschelburg bauen würde. Dann hätte sie immer Urlaub und einen eigenen kleinen Strand im Garten!
Klara fand drei weitere Muscheln, die sie in den gelben Eimer legte. Am Ufer, vom Meerwasser umspült, lagen eine orangefarbene Muschel und zwei weiße, die in der Sonne glitzerten. Auch sie sollten mit nach Hause kommen. Als sie so noch eine Weile durch den nassen Sand lief, hörte man bei jedem Schritt das Wasser unter ihre Gummistiefel platschen und ein leichtes Glucksen im Sand. Klara liebte diese Geräusche und das Gefühl, wenn die Steifel leicht in den Sand einsanken. Als sie gerade beschloss, dass es genug Muscheln waren, fiel ihr noch eine klitzekleine mit einem rosafarbenen Punkt auf. Auch sie musste noch mit. Klara hob sie auf, spülte sie mit etwas Wasser ab und legte sie behutsam in den Eimer.
Dann machte sie sich auf den Rückweg zu ihren Eltern, die sie keine Sekunde aus den Augen gelassen hatten. Die drei gingen durch den Sand und schauten noch einmal aufs Meer hinaus. Ja, sie hatten einen tollen Urlaub gehabt!



Wie viele Muscheln hat Klara in ihrem gelben Eimer gesammelt?
Lösung: 13

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Annika

© by Annika Schneider. Staatlich examinierte Ergotherapeutin, Chefredakteurin von Mal-alt-werden.de. Bücher von Annika Schneider finden Sie hier.

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Eine Antwort

  1. Edith sagt:

    Es kann auch eine Hilfe sein, dass man beim vorlesen der Geschichte die jeweilige Anzahl der Muscheln hinlegt und sie am Ende der Geschichte zusammen zählt.

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