Spaziergang im Schnee – Eine Bewegungsgeschichte

An einem kalten, trockenen Wintertag machen wir uns auf zu einem Spaziergang im Schnee.

Die Sonne scheint, der Schnee glitzert in ihrem Licht. Wir tun unseren Schal um, setzen eine Mütze auf und ziehen die Jacke an.

– Schal umbinden, Mütze aufsetzen und die Jacke anziehen –

 

Wir schließen die Jacke und setzen noch eine Mütze auf – es ist kalt draußen.

– Reißverschluss schließen und die Mütze aufsetzen. Den Oberkörper mit beiden Armen umschlingen und etwas bibbern –

 

Im Eingang auf der Treppe liegt Schnee, wir müssen vorsichtig gehen um nicht auszurutschen.

– Vorsichtig und langsam gehen, dabei aufmerksam auf den Boden schauen –

 

Auf dem Gehweg ist der Schnee schon etwas festgetreten, da lässt es sich etwas leichter laufen…

– Gemütlich gehen –

 

In der Einbiegung rechts zum Feldweg liegt dann wieder etwas mehr Schnee…frischer Schnee von heute Nacht. Hier muss man die Füße schon etwas anheben um gut voran zu kommen.

– Nach rechts auf den Boden zeigen, anschließend die Füße etwas höher heben und durch den Schnee waten –

 

Und hier, ein Stück weiter, wird er noch ein wenig höher. Da kommt man etwas langsamer vorwärts.

– Die Knie noch höher nehmen und langsamer gehen –

 

Am Waldeingang liegt nun wieder weniger Schnee. Die Bäume schützen den Weg mit ihren Zweigen. Hier kann man gemütlich laufen.

– Gemütlich gehen –

 

Es duftet nach Schnee, Wald und kalter Luft. Links am Wegesrand liegen einige etwas dickere Äste. Die kann man gut als Stock benutzen, um nachher durch den höheren Schnee zu kommen.

– Nach links unten schauen, bücken und den Ast aufheben. Weiter gehen –

 

Ein Stück weiter liegt ein dicker Baumstamm – Hier können wir eine kurze Teepause einlegen. Das tut gut!

– Hinsetzen (den Po kurz anheben) und einen Schluck Tee nehmen –

 

Weiter geht’s! In der Ferne kann man sehen, dass es bereits wieder angefangen hat, zu schneien. Durch die Bäume sind wir aber geschützt.

– Weiter gehen, die Hand schützend über die Augen legen und in die Ferne schauen –

 

Wir gehen ein Stück zwischen den Wegen. Hier liegen überall Äste, durch den Schnee kann man sie nur schwer erkennen, deswegen müssen wir vorsichtig sein und ein wenig klettern.

– Auf den Boden schauen und vorsichtig über Äste klettern, dabei die Knie zwischendurch schön hoch nehmen –

 

Das war’s schon! Hier ist wieder Waldweg. Allerdings mit etwas mehr Schnee, da dieser mittlerweile den Weg durch die Bäume nach unten gefunden hat.

– Normal weiter gehen, dabei die Füße ein wenig hoch nehmen –

 

Es knatscht und knirscht unter unseren Füßen…ein einmaliges Geräusch, durch den frischen Schnee zu gehen!

 

Ha! Wer war das? Wer hat einen Schneeball geworfen? Na wartet – auf in die Schneeballschlacht!!!

– Suchend umschauen und den Zeigefinger warnend heben. Dann eine ausgiebige Schneeballschlacht machen und mit beiden Armen weit ausholen –

 

Puh…war das anstrengend! Da kommt die Lichtung dort vorne gerade Recht…hier können wir wieder gemütlich durch den Schnee stapfen.

– Gemütlich laufen, mit dem Zeigefinger nach Vorne in die Ferne zeigen –

 

Ein wunderschöner Ausblick. Der Schnee hat die ganze Landschaft in ein weißes Kleid gehüllt und die Sonne spielt mit den Schneekristallen, so dass sie wunderbar funkeln.

– Stehen bleiben, ringsum in die Ferne schauen und ein wenig innehalten –

 

In der Ferne steht eine kleine Hütte. Zwei Hunde laufen vor der Tür herum durch das Gras. Dort bekommen wir bestimmt einen heißen Kakao!

– Mit dem Zeigefinger nach vorne zeigen und losgehen. Langsam auslaufen –

Diese und viele weitere Bewegungsgeschichten finden Sie auch in unserem Buch “Geschichten zum Bewegen”, das in Kooperation mit Mal-alt-werden.de in der Reihe “SingLiesel Kompakt” erschienen ist. Die Buchvorstellung dazu können Sie sich hier gerne anschauen.

Annika

© by Annika Schneider. Staatlich examinierte Ergotherapeutin, Chefredakteurin von Mal-alt-werden.de. Bücher von Annika Schneider finden Sie hier.

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2 Antworten

  1. Karin Bantje sagt:

    Ich danke für Ihre Anregungen, denn ich leite einen Seniorenkreis und bin immer dankbar für Hilfe. So z.B. die Bewegungsgeschichten – dazu lasse ich dann im Hintergrund Musik abspielen, wie z.B. Ballade pour Adeline .
    Mit freundlichem Gruß

  2. Maren Klotz sagt:

    Vielen lieben Dank für die tollen Anregungen in allen Bereichen. Wir (3 EA) leiten jeden Mittwoch eine Betreuungsgruppe für Demente und konnten schon so einiges mit unseren Gästen umsetzen.
    Macht bitte weiter so:)

    Liebe Grüße

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