Frühlingsspaziergang. Eine Bewegungsgeschichte für Senioren

Heute ist ein herrliches Frühlingswetter und wir machen einen Spaziergang in den Park. Lesen Sie die Bewegungsgeschichte für Senioren vor. Die Teilnehmenden führen dann die Bewegungen (fett gedruckt oder in Klammern) aus. Es darf etwas anstrengend sein, aber niemals schmerzhaft.

Frühlingsspaziergang

Die Sonne scheint hell von einem wolkenlosen blauen Himmel. Die Vögel zwitschern und ein Frühlingsduft weht um unsere Nase. Jetzt hält uns nichts mehr im Haus! Wir ziehen unsere bequemen Schuhe und leichte Jacke an und machen einen Frühlingsspaziergang im Park.

Beschwingt gehen wir los (Auf der Stelle gehen und die Arme dabei mitnehmen). An der Straßenkreuzung müssen wir stehenbleiben. Wir schauen nach links, nach rechts und wieder nach links. Ein Autofahrer hält an und lässt uns über die Straße gehen. Wir nicken ihm dankend zu. Dann gehen wir beschwingt weiter.

Im Park angekommen bewundern wir die weißen Schneeglöckchen und die Krokusse, die lila, gelb und weiß blühen. Wir bücken uns zur rechten und zur linken Seite und nach vorne (danach jeweils gerade aufrichten) und bestaunen die zarten Blüten. Eine Hummel fliegt von Blume zu Blume und wir beobachten sie. An den Bäumen sprießen die Blätter und eine Magnolie steht in voller Pracht. Sie ist über und über mit großen rosafarbenen Blüten bedeckt und sie duftet herrlich. Wir recken uns, stellen uns auf die Zehenspitzen und greifen mit der rechten Hand nach einem Zweig, ziehen ihn zu uns herunter und schnuppern an der dicken Knospe. Das gleiche machen wir auch mit der linken Hand.

Wir gehen weiter mit großen Schritten. Am Ententeich angekommen, setzen wir uns auf eine Bank. Wir füttern die Enten mit Brotkrumen, die wir ihnen hinwerfen. Dann wippen wir mit den Füßen, strecken abwechselnd die Beine in die Luft, kreisen dabei unsere Füße und wackeln mit den Zehen. Danach heben wir ein paar Mal unsere Schultern an, auch mal abwechselnd und kreisen sie von vorne nach hinten. Ein Meisenpaar fliegt über uns hinweg und transportiert Futter zu einem Nest in einer Buche. Wir legen die Hand über die Augen, heben den Kopf und beobachten die Vögel. (Kopf vorsichtig von einer Seite zur anderen drehen und zurück). Anschließend schütteln wir unsere Arme und Beine aus.

Danach ruhen wir uns in der Sonne aus.  Wir setzen uns entspannt hin, schließen die Augen, strecken unser Gesicht der Sonne entgegen und lauschen dem Gezwitscher der Vögel. Wir atmen tief in den Bauch ein und aus und versuchen, alles ganz locker zu lassen: Die Beine und Arme, den Bauch und den Rücken, und auch das Gesicht ist ganz entspannt. Der Atem geht ruhig.(Zeitdauer: so lange wie möglich, wer unruhig wird, sollte die Entspannungsübung beenden).

Wir öffnen die Augen, recken und strecken uns und gehen beschwingt wieder nach Hause. An der Straßenkreuzung bleiben wir stehen. Wir schauen nach links, nach rechts und wieder nach links. Wir müssen warten bis alle Autos vorbeigefahren sind. Dann gehen wir weiter nach Hause. Dort ziehen wir Jacke und Schuhe aus und trinken ein großes Glas Wasser.

Noch mehr Bewegungsgeschichten ohne Material finden Sie in unserem Buch “Bewegungsquickies”, das in der Reihe SingLiesel Kompakt erschienen ist. Die Buchvorstellung können Sie sich hier noch einmal ansehen.

 

Monika

© by Monika Kaiser. Buchhändlerin, Betreuungskraft, Autorin bei Mal-alt-werden.de

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