Buchstabenrätsel. Verschiedene Arten ganz schnell selbst erstellen

Buchstabenrätsel sind eine kreative und abwechslungsreiche Möglicheit, das Gedächtnistraining mit Senioren unterhaltsam und anregend zu gestalten. In unserer Kategorie Gedächtnistraining sind mittlerweile schon über 1800 Beiträge auf mal-alt-werden.de erschienen. Darunter befinden sich auch zahlreiche Arbeitsblätter mit Buchstabenrätseln, die Sie ganz einfach ausdrucken und sofort einsetzen können.



Die momentan bekanntesten Buchstabenrätsel für Senioren sind der Buchstabensalat, gespiegelte Buchstaben, Anagramme oder auch Wörter, in denen fehlende Vokale ergänzt werden sollen. Das Gedächtnistraining mit Buchstabenrätseln verbindet Übungen für die Motorik, die visuelle Wahrnehmung, die Kreativität und die Flexibilität der Teilnehmer. Dabei werden die einzelnen Übungen meist zu einem bestimmten Thema zusammengestellt, das die Aufgaben in einen Kontext setzt und im Anschluss noch Gespräche unter den Senioren ermöglicht. Grundsätzlich ist es auch bei den Buchstabenrätseln in Gedächtnistrainingseinheiten wichtig, dass die Übungen sich beispielsweise mit Bewegungselementen, Mitsprechgedichten oder Rechengeschichten passend zum Thema abwechseln.

Buchstabenrätsel für Senioren lassen sich gut in Form von Arbeitsblättern gestalten da das Schreiben zusätzlich eine sinnvolle Übung für die Handmotorik, die Hand-Auge-Koordination und die Fingerbeweglichkeit ist. Wenn dies aber aufgrund zu hoher motorischer oder visueller Einschränkungen nicht mehr möglich ist, gibt es Mittel und Wege, die Übungen so zu gestalten, das die Betroffenen trotzdem daran teilnehmen können.

Wir zeigen Ihnen heute ein paar Beispiele, wie Sie Buchstabenrätsel für das Gedächtnistraining mit Senioren ganz einfach selbst herstellen und auch an die unterschiedlichen Fähigkeiten der Teilnehmer anpassen können:

  1. Anagramme
    Bei Anagrammen sollen aus einem bestimmten Ausgansgwort mit Hilfe der vorhandenen Buchstaben möglichst viele neue Wörter gebildet werden. Eine Alternative zu normalen Arbeitsblättern ist, das Ausgangswort an ein Flipchart zu schreiben und gemeinsam mit der Gruppe nach neuen Wörtern zu suchen. Die gefundenen Wörter werden darunter geschrieben, so hat man gleich einen Überblick über die schon genannten Wörter.
    Für unterstützende haptische Reize können die einzelnen Buchstaben der Ausgangswörter (ausreichend groß) ausgedruckt, auseinander geschnitten und laminiert werden. Durch Probieren und Zusammenlegen können so neue Wörter gebildet werden.
  2. Vokale ergänzen
    Bei dieser Übung werden Wörter ohne Vokale aufgeschrieben. Das richtige Wort soll von den Senioren erraten werden. Eine kreative Idee dazu: Schreiben Sie die Wörter auf farbigen Tonkarton und hängen Sie gut sichtbar an eine Magnettafel. Bereiten Sie die Vokale vor (je nach Wörtern 2-3 pro Vokal), indem sie sie auch aus Tonkarton ausschneiden und laminieren. Nun können die Vokale mit Hilfe von Magneten an den freien Stellen im Wort eingesetzt werden.
  3. Gespiegelte Buchstaben
    Übungen mit gespiegelten Buchstaben kann man auch leicht mit Hilfe des PCs ausdrucken. Schöner ist es aber, wenn die Senioren die Buchstaben auch greifen können. Schneiden Sie Buchstaben aus Tonkarton oder sägen Sie sie aus Sperholz aus. Letzteres ist etwas mühsamer, es lohnt sich aber! Vielleicht hilft Ihnen der eine oder andere begeisterte Handwerker auch beim Schleifen ;-). Die Holzbuchstaben werden anschließend bemalt und lackiert, die Buchstaben aus Tonkarton laminiert. Nun werden sie spiegelverkehrt als Wort auf einen Tisch gelegt. Die Senioren raten, um welches Wort es sich handelt. Als Unterstützung können auch nach und nach Buchstaben mit der Zeit umgedreht werden, das macht das Raten einfacher. Holzbuchstaben gibt es übrigens auch kostengünstig im Bastelbedarf 😉
  4. Buchstabensalat
    Beim Buchstabensalat sind die Buchstaben eines Wortes durcheinander geraten. Die Senioren sollen das richtige Wort erraten indem sie die Buchstaben wieder in die richtige Reihenfolge bringen. Auch diese Übung kann man haptisch mit Buchstaben aus Tonkarton oder Holz unterstützen. Scrabble-Steine sind bei dieser Übung auch immer beliebte Materialien, sofern die Feinmotorik der Teilnehmer es noch zulässt. Mit großen Magnetbuchstaben wird die Übung an der Tafel zu einem Hingucker. Wer kann, darf gerne selbst zur Tafel gehen, das fördert zusätzlich die Beweglichkeit der Senioren.

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Annika

© by Annika Schneider. Staatlich examinierte Ergotherapeutin, Chefredakteurin von Mal-alt-werden.de. Bücher von Annika Schneider finden Sie hier.

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