8.Kapitel. Deutschlandreise: Im Bärenwald Müritz

Es geht zur nächsten Etappe der Deutschlandreise mit Hans und Grete. Die beiden fahren zur Mecklenburgischen Seenplatte und besuchen in Müritz ein Bärenschutzzentrum. Lesen Sie und die Senioren hier die Geschichte der Deutschlandreise weiter.

Im Bärenwald Müritz

Hans und Grete kehrten auch der Ostsee den Rücken und fuhren Richtung Süden zur Mecklenburgischen Seenplatte. Um ganz genau zu sein: es ging nach Müritz. Hier gibt es ein Bärenschutzzentrum, das die beiden gerne besuchen wollten.

Aber erst einmal ankommen. Der Campingplatz lag direkt am See in Müritz und das Wohnmobil fand einen Stellplatz unter einer hohen Weide. Hier gefiel es Grete sehr gut. Nachdem sich die beiden wohnlich eingerichtet und ihre Nachbarn begrüßt hatten, zog Grete ihren Badeanzug an und schwamm ein paar Runden im angenehm warmen See. Danach legte sie sich auf die Sonnenwiese und las in ihrem Schmöker weiter.

Hans hatte gesehen, dass man eine Anglereinführung buchen konnte. Angeln wollte er immer schon einmal ausprobieren. Zu Hause im heimatlichen Wald ging das ja nun nicht. Aber hier, auf dem größten See Deutschlands, wollte er sein Anglerglück probieren. Mit dem Boot ging es ein Stück auf den See hinaus zu einer Stelle, die bekanntermaßen von Barschen und Hechten wimmeln sollte. Hans warf seine Angel aus und nach einer Weile zuckte sie auch schon. Mit Hilfe der erfahrenen Angler zog er vorsichtig die Schnur aus dem Wasser – und tatsächlich! Ein schöner großer Barsch zappelte am anderen Ende! Den würde Hans heute Abend auf den Grill legen – Grete würde sich bestimmt freuen. Ein paar Mal versuchte Hans noch sein Anglerglück, doch so sehr er hoffte, noch einen Fisch zu fangen, biss doch keiner mehr an. Zurück an Land wurde Hans gezeigt, wie er den Barsch ausnehmen und von den Gräten befreien musste. Danach kam er auf den Grill und Hans und Grete ließen ihn sich schmecken. „Das hat wirklich gut geschmeckt“, meinte Grete und war stolz auf ihren Mann. „Ein selbst erlegtes oder geangeltes Essen schmeckt doch noch dreimal so gut“, meinte Hans stolz.

Am nächsten Tag besuchten die beiden den Bärenwald. Hier leben im größten Schutzzentrum Westeuropas vierzehn Braunbären. Sie kommen aus Zoo und Zirkus in den Bärenwald, aber werden auch sogar aus privater Haltung gerettet. Im Bärenwald finden sie ihre natürliche Umgebung und dürfen artgerecht leben.
Hans und Grete schlossen sich einer Führung an und erfuhren viel Neues über den Meister Petz. Der Bär rubbelt seinen Rücken zum Beispiel nicht am Baumstamm, weil es ihn juckt, sondern um Duftstoffe zu hinterlassen und so sein Revier zu markieren. Der Bärenwald gefiel den beiden gut und sie hatten große Achtung vor den Leuten, die sich um das Wohl der Tiere einsetzten. Hans schoss noch ein Foto von Grete mit einem Bären im Hintergrund und schickte es an Thomas. Dann kaufte Grete noch ein Mitbringsel für ihren Sohn und spendete so einen kleinen Betrag für die braunen Gesellen.

Diese Geschichten von Hans und Grete auf Deutschlandreise sind außerdem schon erschienen:

Mit dem Hühnergott auf dem Königsstuhl. Das 7. Kapitel der Deutschlandreise

Segeltörn in Kiel. Das sechste Kapitel der Deutschlandreise

5. Kapitel der Deutschlandreise: Strandspaziergang in St. Peter-Ording

Zu Besuch bei den Bremer Stadtmusikanten. Das 4. Kapitel der Deutschlandreise

3. Kapitel der Deutschlandreise: Kutschfahrt durch die Lüneburger Heide

Zweites Kapitel der Deutschlandreise und erster Stopp: Die Externsteine

Hans und Grete auf Deutschlandreise. Erstes Kapitel: Tausch auf Zeit

 

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Monika

© by Monika Kaiser. Buchhändlerin, Betreuungskraft, Autorin bei Mal-alt-werden.de

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Eine Antwort

  1. B.Lipinski sagt:

    Guten Abend
    ich möchte mich nochmals für diese Geschichten bedanken. Unsere Senioren hören mit Spannung, Neugierde und Freude interessiert zu. Erinnerungen wecken, Kommunikation miteinander ist hier gegeben. Ich werde hierzu eine große Deutschlandkarte suchen und die Orte mit Notizen kennzeichnen. Bin selbst gespannt, wie unsere Bewohner darauf reagieren.
    Vielen Dank.
    Bitte weiter so machen!
    Mit freundlichen Grüßen
    B.Lipinski /
    SD/Caritas Franziskus

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