Zweites Kapitel der Deutschlandreise und erster Stopp: Die Externsteine
Heute erreichen Hans und Grete das erste Etappenziel ihrer Deutschlandreise. Lesen Sie und die Senioren in dieser Geschichte, wo dieser erste Halt ist und was er für Besonderheiten bereit hält.
1. Stopp: Die Externsteine
Am nächsten Morgen verabschiedeten sich Hans und Grete schon früh von Thomas und den Tieren und fuhren los. Hans war lange nicht mehr Auto gefahren, kam aber erstaunlich gut mit dem wendigen Wohnmobil zurecht. Nach nur wenigen Stunden Fahrt kamen die zwei schon bei ihrem ersten Etappenziel an: die Externsteine im Teutoburger Wald.
Zuerst aber fuhren sie zum Campingplatz und richteten sich wohnlich ein. Grete war ganz begeistert, was alles in dem Wohnmobil steckte und welche Möglichkeiten es bot. Hans fachsimpelte bereits mit den Nachbarn, während Grete Campingstühle aufstellte und Kaffee kochte.
Nachdem die zwei sich ausgeruht hatten, fuhren sie mit den Fahrrädern zu der imposanten Felsformation. Die Externsteine mit ihren sakralen Säulen von rund 40 Metern Höhe beeindruckten die beiden alten Leute sehr. „Ich kann mir vorstellen, dass diese hohen Felsen mit dem in Stein gehauenen Kreuzabnahmerelief eine besondere christliche Stätte gewesen sein muss“, meinte Hans als sie vor den Felsen standen und nach oben schauten. „Und ich glaube, dass diese Felsformation bestimmt schon ein besonderer Ort für Heiden oder Kelten war“, antwortete Grete. „In dem Führer steht, dass die Germanen die Externsteine vielleicht auch als Sternwarte benutzt haben“, Hans blätterte durch ein Faltpapier, das der Nachbar ihm auf dem Campingplatz in die Hand gedrückt hatte.
Die beiden stiegen langsam die vielen Treppenstufen zur Plattform hinauf und genossen die schöne Aussicht. Dann besuchten sie die Grotten hinter dem Kreuzabnahmerelief und das offene Felsengrab.
Als sie ihre Erkundungstour beendet hatten, setzten die beiden sich am Rand des Sees auf eine Bank. Sie genossen den warmen Sommertag und beobachteten eine Entenfamilie. Dann radelten sie zurück. Grete machte abends schnell eine Suppe auf dem Gasofen im Wohnmobil warm. Der Campingnachbar lud sie auf eine Bratwurst vom Grill ein, aber beide waren so müde, dass sie schon bald ins Bett gingen.
Erholt am nächsten Morgen fuhren sie nach dem Frühstück mit den Rädern durch den naturgeschützten Wald, der die Externsteine umgab. Hier gab es seltene Baum- und Tierarten und Hans und Grete genossen den Aufenthalt im Wald. „Ganz anders als unser Wald zu Hause“, meinte Grete, „aber doch sehr schön mit den vielen Eichen und Buchen.“ „Das ist ein sogenannter Hudewald. Habe ich gestern noch im Reiseführer gelesen“, fügte Hans erklärend hinzu. „Die Bauern haben ihre Tiere im Wald weiden lassen. So entstand kein Unterholz und die Bäume konnten große und starke Baumkronen entwickeln.“
Die beiden verbrachten die warme Mittagsstunde am Rand einer Heidefläche. Sie breiteten eine Picknickdecke aus, aßen mitgebrachte Stullen und tranken kühlen Eistee aus der Thermoskanne. Dabei beobachteten sie eine Eidechse, die auf einem Stein ebenfalls die warme Sonne genoss.
Später radelten sie durch die schöne Landschaft zurück. An diesem Abend sagten sie nicht nein, als der Nachbar sie zu Bratwurst und Kartoffelsalat einlud.
Spät am nächsten Morgen packten sie die Campingstühle wieder ein, verabschiedeten sich und setzten ihre Deutschlandreise fort.
Diese Geschichten von Hans und Grete auf Deutschlandreise sind außerdem schon erschienen:
Hans und Grete auf Deutschlandreise. Erstes Kapitel: Tausch auf Zeit
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