12. Kapitel der Deutschlandreise: In der Feengrotte

Oh je, was ist da wohl bei dem Unwetter in der Sächsischen Schweiz passiert? Und wohin reisen Hans und Grete, nachdem sie das Elbsandsteingebirge verlassen haben? Erfahren Sie und die Senioren dies alles im zwölften Kapitel unserer sommerlichen Geschichte “Deutschlandreise”.

In der Feengrotte

Nach dem Gewitter vorbei war, radelten Hans und Grete zum Campingplatz zurück. Aber oh je! Hier hatte das Unwetter auch gewütet! Alles stand unter Wasser und die Campingmöbel waren in alle Winde verstreut. Doch das Schlimmste kam noch: Als Grete die Tür zum Wohnmobil öffnete, kam ihr das Wasser entgegen! Weil es so schwül gewesen war, hatten sie die Dachluke des Wohnmobils offengelassen. Und da es wie aus Eimern geschüttet hatte und auch noch dazu gehagelt, war der Innenraum des Wohnmobils komplett nass. Grete öffnete die Tür und die Fenster und begann, alles wieder sauber zu putzen. Hans organisierte zur Übernachtung ein Hotelzimmer, denn auch das Bettzeug und die Matratze waren feucht. Grete steckte alles Nasse, was gewaschen werden konnte, in die Waschmaschine und anschließend in den Trockner im Waschraum des Campingplatzes. Die feuchte Matratze wuchteten sie gemeinsam nach draußen und legten sie über einen Wäscheständer in die Sonne. Hans überprüfte die Geräte im Wohnmobil. Gott sei Dank funktionierte noch alles. Abends gingen die beiden müde und hungrig ins Hotel und nachdem am nächsten Tag der Schaden schon fast behoben war, fuhren sie zur nächsten Etappe ihrer Deutschlandreise.

Sie kamen zum thüringischen Saalfeld und zu den berühmten Feengrotten. Diese sind durch ein verlassenes Bergwerk entstanden. Im Arnsgereuther Tal wurde ab 1530 Alaunschiefer abgebaut. Die Grube wurde bis in die frühen 1900 Jahre wirtschaftlich genutzt. Das mineralhaltige Wasser hatte innerhalb 300 Jahre eine einzigartige Tropfsteinhöhle geschaffen. Ab 1914 wurde die Grube zu einem Schaubergwerk umgestaltet und wird noch heute als Heilbad gegen Atemwegserkrankungen genutzt.

Hans und Grete besuchten die Feengrotte mit einer Gruppe anderer Interessierter. Der Grottenführer leitete sie durch die drei Sohlen und erklärte ihnen alles dazu. Hans und Grete waren fasziniert von den einzigartigen Gebilden und den vielen verschiedenen Brauntönen der Tropfsteinhöhle. Sie kam ihnen wie ein verwunschener Ort vor und Grete dachte, es wäre kein Wunder, wenn es hier wirklich Feen gäbe.

Am nächsten Tag bummelten sie durch das schöne Saalfeld, aßen eine Thüringer Bratwurst vom Grill und in einer urigen Bäckerei, deren Wände aus unverputztem Gemäuer bestand, tranken sie Kaffee und ließen sich Huckelkuchen dazu schmecken. Das war ein einfacher Blechkuchen, ein Rührteig mit Rum und als Belag Butter und Puderzucker, der beim Backen kleine „Huckel“ wirft.
Einen Tag ruhten sich die beiden noch in Thüringen aus, dann ging die Fahrt Richtung Westen weiter.

Diese Geschichten von Hans und Grete auf Deutschlandreise sind außerdem schon erschienen:

11. Kapitel der Deutschlandreise. Wandern in der Sächsischen Schweiz

Gurkenessen im Spreewald. Das 10. Kapitel der Deutschlandreise

9. Kapitel Deutschlandreise: Altstadtrundgang in Quedlinburg

8.Kapitel. Deutschlandreise: Im Bärenwald Müritz

Mit dem Hühnergott auf dem Königsstuhl. Das 7. Kapitel der Deutschlandreise

Segeltörn in Kiel. Das sechste Kapitel der Deutschlandreise

5. Kapitel der Deutschlandreise: Strandspaziergang in St. Peter-Ording

Zu Besuch bei den Bremer Stadtmusikanten. Das 4. Kapitel der Deutschlandreise

3. Kapitel der Deutschlandreise: Kutschfahrt durch die Lüneburger Heide

Zweites Kapitel der Deutschlandreise und erster Stopp: Die Externsteine

Hans und Grete auf Deutschlandreise. Erstes Kapitel: Tausch auf Zeit

 

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Monika

© by Monika Kaiser. Buchhändlerin, Betreuungskraft, Autorin bei Mal-alt-werden.de

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