Ein feste Burg ist unser Gott: Ein besonderer Tag mit einem alten Lied. Liedergeschichte zur Reformation
Hier finden Sie unsere kostenlose Liedergeschichte zum Reformationstag mit dem Lied „Ein feste Burg ist unser Gott“. Diese Geschichte eignet sich besonders gut, um mit Senioren über die Reformation ins Gespräch zu kommen und kann am Reformationstag eingesetzt werden. Während Sie die Geschichte vorlesen, können Sie die vier Strophen des Liedes an der jeweils angegebenen Stelle gemeinsam mit den Senioren singen. „Ein feste Burg ist unser Gott“ ist eines der bekanntesten Lieder der Reformation und bei vielen evangelischen Senioren sehr beliebt und vertraut.
Ein besonderer Tag mit einem alten Lied
Es ist ein sonniger Morgen. Anna und Karl sitzen am Frühstückstisch.
“Was machen wir heute?”, fragt Anna.
“Wir könnten spazieren gehen”, schlägt Karl vor.
Sie ziehen ihre Jacken an und gehen hinaus. Die Sonne scheint und die Vögel singen.
“Es ist ein schöner Tag”, sagt Anna lächelnd.
Während sie spazieren, kommen sie an einer kleinen Kirche vorbei. Aus der Kirche hören sie ein Lied. Es ist “Ein feste Burg ist unser Gott”.
“Das Lied kenne ich”, sagt Karl. “Das haben wir früher oft gesungen.”
Anna und Karl bleiben stehen und hören zu. Die Musik weckt Erinnerungen.
“Das Lied hat uns immer Mut gemacht”, sagt Anna leise.
Karl nickt. “Ja, es erinnert mich an gute Zeiten.”
Anna beginnt leise zu singen:
Ein feste Burg ist unser Gott,
ein gute Wehr und Waffen.
Er hilft uns frei aus aller Not,
die uns jetzt hat betroffen.
Der alt böse Feind
mit Ernst er’s jetzt meint,
groß Macht und viel List
sein grausam Rüstung ist,
auf Erd ist nicht seinsgleichen.
Karl stimmt mit ein. Sie singen zusammen, vor der kleinen Kirche.
Mit unsrer Macht ist nichts getan,
wir sind gar bald verloren;
es streit’ für uns der rechte Mann,
den Gott hat selbst erkoren.
Fragst du, wer der ist?
Er heißt Jesus Christ,
der Herr Zebaoth,
und ist kein andrer Gott,
das Feld muss er behalten.
Plötzlich öffnet sich die Kirchentür. Ein älterer Herr kommt heraus und lächelt.
“Das war schön, dass Sie mitgesungen haben”, sagt er. “Möchten Sie hereinkommen und den Rest des Liedes hören?”
Anna und Karl nicken und folgen dem Herrn in die Kirche. Drinnen ist es warm und friedlich. Die Orgel spielt weiter.
Anna flüstert zu Karl: “Es ist, als ob das Lied uns heute hierhergeführt hat.”
Karl lächelt und drückt ihre Hand. “Manchmal passieren solche Dinge.”
Alle in der Kirche singen zusammen:
Und wenn die Welt voll Teufel wär
und wollt uns gar verschlingen,
so fürchten wir uns nicht so sehr,
es soll uns doch gelingen.
Der Fürst dieser Welt,
wie sau’r er sich stellt,
tut er uns doch nicht;
das macht, er ist gericht’:
ein Wörtlein kann ihn fällen.
Nach dem Lied gehen Anna und Karl nach Hause. Sie fühlen sich glücklich und verbunden.
“Das war ein besonderer Tag”, sagt Anna.
“Ja, manchmal braucht man nur ein Lied, um den Tag besonders zu machen”, antwortet Karl.
Das Wort sie sollen lassen stahn
und kein’ Dank dazu haben;
er ist bei uns wohl auf dem Plan
mit seinem Geist und Gaben.
Nehmen sie den Leib,
Gut, Ehr, Kind und Weib:
lass fahren dahin,
sie haben’s kein’ Gewinn,
das Reich muss uns doch bleiben.
Anna und Karl verbringen den Abend ruhig. Sie denken an den schönen Moment in der Kirche und das alte Lied.
“Ein feste Burg ist unser Gott”, sagt Karl leise.
Anna nickt. “Es ist ein gutes Lied. Es gibt uns Mut und Kraft.”
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