Anna und ihr Rosengarten. Eine Geschichte für die Heimzeitung

Kurzgeschichten regen die Fantasie an und regen zum Träumen ein. „Anna und ihr Rosengarten“ ist eine kurzweilige und anregende Geschichte für ihre Heimzeitung.

Anna und ihr Rosengarten

Seit ihrer Geburt lebt Anna auf dem alten Bauernhof, den sie einst von ihrer Mutter erbte. Bereits als kleines Kind liebte sie den Rosengarten hinter dem Haus. Wo einst ihre Großmutter auf der Bank saß und ihr beim Spielen zusah und später ihre Mutter saß und je nach Saison das Gemüse für das Mittagessen putzte, verbrachte Anna gerne ihre Zeit, um es sich mit einem Buch zwischen den duftenden Rosen bequem zu machen.



Heute legte Anna jedoch ihr Buch zur Seite und eilte in das alte Bauernhäuschen, um ihre Fotoalben zu holen. Diese wollte sie bereit legen, da ihre bereits erwachsene Enkelin vorbei kommen wollte und nach alten Fotos gefragt hatte. Anna brachte auch ein Tablett mit Kaffee und Kuchen in den Rosengarten und stellte dieses auf dem kleinen Tischchen vor der Bank ab. Um die Wartezeit bis zum Eintreffen ihrer Enkelin zu überbrücken, begann Anna in den Fotoalben zu blättern. Als sie plötzlich auf ein Bild ihrer Großmutter stieß, die vor über 60 Jahren auf der Bank unter der Kletterrose saß, auf der es sich nun Anna bequem machte.

Anna war so in das Bild ihrer Großmutter vertieft, dass sie gar nicht mitbekam, dass ihre Enkelin Jasmin schon längst den Rosengarten betreten hatte. Jasmin war Fotografin und stand in einiger Entfernung zu Anna und fotografierte diese aus der Ferne. Als sie sich Anna näherte, hob diese plötzlich den Kopf und strahlte sie an. Die Begrüßung fiel wie immer sehr herzlich aus, denn Jasmin war die Lieblingsenkeltochter und daraus machte Anna nie einen Hehl.

Die beiden waren schon immer ein eingespieltes Team und so waren keine großen Worte nötig. Jasmin schenkte den Kaffee ein, während Anna den Kuchen verteilte. So saßen sie nebeneinander, tranken Kaffee und aßen Kuchen, während Anna das Bild ihrer Oma in den Händen hielt und von ihrer Kindheit erzählte. Jasmin betrachtete das Bild intensiv und zeigte die gerade gemachten Fotos. Im direkten Vergleich wurde deutlich, dass der Rosengarten immer noch so war wie in Annas Kindheit.

Jasmin fragte nach, ob Anna in all den Jahren nie vorhatte, den Garten zu verändern. Anna lächelte und schüttelte langsam mit dem Kopf und erklärte ihrer Enkeltochter, dass sich über die Jahre vieles auf dem Bauernhof geändert hatte und sie immer Freude am Umgestalten hatte, doch der Rosengarten war wie ein magischer Ort, der sie bereits als Kind faszinierte. Auch Jasmin lächelte und sah sich die prächtig blühenden Rosenstöcke an und plötzlich verstand Jasmin, weshalb Anna den Rosengarten so liebte, denn zwischen den knorrigen uralten Rosen schien die Zeit wirklich stehen geblieben zu sein und Stress und Hektik schienen förmlich von jedem abzufallen, der den Garten betrat.

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