Weihnachtsplätzchen im Advent – Eine kostenlose 3-Minuten-Geschichte zum Thema Plätzchen backen
Alltagsgeschehen in Worte gefasst
Ich erinnere mich jedes Jahr wieder so gerne an die Adventszeit früher bei uns zuhause. Meine Mutter hatte in den letzten Tagen vor dem ersten Advent schon begonnen, das Haus weihnachtlich zu schmücken und es breitete sich mehr und mehr eine warmherzige und friedliche Stimmung bei uns aus. Die Vorweihnachtszeit war bei uns immer eine ganz besondere Zeit…
Am Samstag vor dem ersten Advent haben wir immer Plätzchen gebacken. Meine Mutter hatte viele leckere Rezepte und wir haben auch immer versucht, alle in der Vorweihnachtszeit zu backen. Mein Vater mochte gerne Spritzgebäck, meine Mutter liebte Vanillekipferl und Lebkuchen und meine Schwester aß Engelsaugen, bis sie Bauchschmerzen bekam. Ich mochte am Liebsten Ausstechplätzchen mit bunten Zuckerstreuseln. Und in diesem Jahr hatte ich Glück, dass wir mit den Ausstechplätzchen angefangen haben. Am Tag zuvor hatten wir schon alle Zutaten eingekauft: Butter, Zucker, Mehl, Vanillezucker, Backpulver, Puderzucker und bunte Zuckerstreusel. Meine Mutter sagte immer, dass in den Teig auch ein wenig Salz gehöre – das hatten wir noch da.
Ich durfte alle Zutaten miteinander verkneten. Da musste ich am Ende richtig kräftig kneten damit der Teig schön geschmeidig wurde… Dann haben wir ihn zum Kaltwerden in den Kühlschrank gelegt und gewartet. Die Wartezeit kam mir immer wie eine Ewigkeit vor.
Endlich war es soweit und wir durften die Plätzchen ausstechen. Meine Schwester und ich haben uns abgewechselt – einmal hat sie den Teig ausgerollt und ich hab ausgestochen, und beim nächsten Mal hab ich den Teig ausgerollt und sie hat ausgestochen. Meine Mutter hatte eine große Dose mit ganz vielen Ausstechförmchen. Da waren Sterne dabei und eine Glocke, ein Mond, ein Tannenbaum, ein Stiefel, ein Engel und Herzchen. Wir durften uns die Ausstechförmchen aussuchen. Teig naschen durften wir natürlich auch. Und jedes Mal hat uns unsere Mutter gewarnt, nicht zu viel zu essen, damit wir keine Bauchschmerzen bekamen. Am Ende hatten wir aber doch immer ein flaues Gefühl im Magen von dem ganzen Teig. Aber er war auch einfach zu lecker!
Am meisten Spaß hat mir das Verzieren der Plätzchen gemacht. Dafür haben wir die Plätzchen ein wenig abkühlen lassen und mit Zuckerguss eingepinselt. Darauf kamen dann bunte Zuckerstreusel, die wir ganz vorsichtig darauf gestreut haben.
Wenn alles fertig und die Plätzchen richtig abgekühlt und getrocknet waren, holte meine Mutter die bunten Weihnachtsdosen aus dem Keller und wir legten die Plätzchen ganz vorsichtig hinein.
Es war jedes Jahr so schön, die fertigen Dosen dort stehen zu sehen und ich freute mich immer ganz besonders auf das erste Adventkaffeetrinken mit der ganzen Familie!
Impulsfragen
Wie war das bei Ihnen früher? Mit wem haben Sie Weihnachtsplätzchen gebacken?
Haben Sie als Kind früher auch so gerne Teig genascht?
Gab es besondere Plätzchendosen zu Weihnachten?
Was sind Ihre Lieblingsplätzchen gewesen? Essen Sie diese heute auch noch so gerne?
Gab es ein Familienrezept für Weihnachtsplätzchen?
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