Über den Wolken. Frühlingsbegegnungen

In unserer Reihe “Jahreszeitliche Kurzbegegnungen” haben wir für Ihre Begegnungen mit Senioren und Menschen mit Demenz im Frühling eine biografische Erzählung und dazu passende Gesprächsimpulse rund um Wolken vorbereitet.
Beginnen Sie die Kurzbegegnung mit dem Vorlesen der kurzen Geschichte und nutzen Sie die darunter stehenden biografischen Fragen gerne im Anschluss als Einstieg in Erzählrunden.

So war das damals …

Sandra ging eigentlich jeden Morgen mit ihrem Hund durch den naheliegenden Wald. Am heutigen Tag hatte sie sich für eine andere Runde entschieden. Heute zog es sie zu den Feldern und dem Pfad, der diese umgab. Auf diesem Weg versperrte nichts den Blick auf den Himmel. Der Himmel war in ein zartes blau getaucht und ab und an war eine kleine Wolke zu sehen. Sandra erinnerte sich daran, dass sie als Kind häufig in den Himmel geschaut hatte, um die Wolken zu beobachten. Damals hatte sie Schafe, Hunde, Blumen und Schiffe in den Formen der Wolken erkannt. Sandra blieb einen Moment stehen, während ihr Hund am Wegesrand schnüffelte. Die Wolke da drüben, sah ein bisschen aus wie ein Krokodil. Sie schmunzelte. Ihre Fantasie funktionierte auch heute noch.



Gesprächsimpulse

  • Haben Sie auch schon mal in den Himmel geschaut und Dinge oder Tiere in den Formen der Wolken erkannt? Wissen Sie noch, wann das war? Wissen Sie noch, wo Sie in den Himmel geschaut haben? Waren Sie dabei allein oder hatten Sie Gesellschaft?
  • Um in den Formen der Wolken Dinge und Tiere zu entdecken, braucht man Zeit und Ruhe. In den Himmel zu blicken kann eine Möglichkeit sein, Ruhe zu finden. Welche Möglichkeiten, Ruhe zu finden, nutzen Sie? Kennen Sie Tätigkeiten, bei denen es Ihnen möglich ist, Muße zu finden?
  • Viele Menschen, die einen Hund haben, sind froh, dass sie mit diesem Zeit in der Natur verbringen. Haben oder hatten Sie auch ein Tier oder Tiere, mit denen Sie Zeit in der Natur verbringen oder verbracht haben? Welches ist oder welche waren das? Was haben Sie in dieser Zeit gemacht?
    Wenn Sie keine haben oder hatten, hätten Sie sich ein Tier oder Tiere gewünscht, oder wäre das nichts für Sie?
  • Sandra geht an dem Morgen, an dem sie den Himmel betrachtet, einen anderen Weg als den gewohnten. Gibt es Alltagsroutinen, die Sie auch schon einmal bewusst anders gemacht haben? Zum Beispiel beim Frühstück auf einem anderen Platz als auf dem gewohnten sitzen? Wenn nicht, könnten Sie sich vorstellen, das einmal zu machen?
  • Der Himmel und die Wolken regen die Fantasie des Menschen schon seit langer Zeit an. Gibt es andere Dinge, die Ihre Fantasie anregen? Sind Sie ein kreativer Mensch? Basteln, werken oder handarbeiten Sie gerne?

Natali

© by Natali Mallek. Dipl. Sozialpädagogin/ Sozialarbeiterin, Gedächtnistraininerin, Master of Arts "Alternde Gesellschaften", Gründerin von Mal-alt-werden.de. Bücher von Natali Mallek finden Sie hier. Fortbildungen mit Natali Mallek finden Sie hier.

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