“Tanz auf dem Blocksberg” – Eine kostenlose Bewegungsgeschichte zum Thema Walpurgisnacht

Bei dieser kostenlosen Bewegungsgeschichte führen die Teilnehmenden die vorgelesenen Bewegungen im Sitzen aus. Achten Sie bitte darauf, dass die Senioren sich zwar etwas anstrengen, aber nicht über ihre Grenzen gehen. Die Übungen können nach Kondition der Mitmachenden variabel lange ausgeführt werden.



Hexentanz auf dem Blocksberg

Jedes Jahr am Abend und in der Nacht vom 30. April auf den 1. Mai feiert das Dorf im Harz die Walpurgisnacht. Vor allen Dingen die jungen Leute verkleiden sich als Hexen und Teufel, zünden ein Feuer auf dem Hexenplatz an und tanzen zur Musik mit ihren Besen wild um das Hexenfeuer herum.

Sabine besucht ihre Freundin Elke im Harz, die sie eingeladen hat, doch einmal beim Hexentanz zuzuschauen. Sie verkleiden sich auch als Hexen: Beide setzen sich eine lange Nase auf und binden sich ein Kopftuch um. Graue Haare und einen Buckel haben sie eh schon. Elke nimmt statt eines Stockes zum Aufstützen ihren alten Reisigbesen mit und Sabine legt sich das alte Cape von Elkes verstorbenen Mann um die Schultern. Hi Hi Hi – Perfekt! Jetzt kann es los gehen:

Beide gehen (auf der Stelle gehen und dabei die Arme locker seitlich hin- und herschwenken) die Straße hinauf zum Hexentanzplatz. Sie treffen immer mehr Hexen und Teufel, die lachend und tanzend auch zum Berg wandern. Oben angekommen, müssen sich die beiden erst einmal ausruhen. Elke meint: “Schade, dass wir nicht fliegen können, aber die Flugsalbe war leider aus…” Sie setzen sich (kurz den Po anheben und gerade hinsetzen) auf eine Bank, atmen tief ein und aus (tief durch die Nase ein und durch den Mund ausatmen), recken und strecken sich (Arme nach allen Seiten strecken, Hände zu Fäusten ballen und wieder öffnen und die Beine ausstrecken und mit den Füßen wackeln). Dann schauen (einmal die rechte Hand über die Augen legen und hin- und herschauen, dann die Hand wechseln) sie sich um:

In der Mitte des Hexentanzplatzes ist ein großes Lagerfeuer aus Holzstämmen gestapelt, das nun schon lichterloh brennt. Viele junge, verkleidete Leute stehen oder tanzen darum herum. Im Hintergrund ist eine Bühne aufgebaut, auf der eine Band spielt. Es gibt zwei Bierstände, die auch sehr belagert sind und einen Stand, an dem Bratwurst verkauft wird. Die Stimmung ist sehr ausgelassen. Man könnte meinen, hier findet wirklich ein Fest der Hexen statt.

Elke und Sabine lassen sich von der lustigen Stimmung anstecken. Sie trampeln mit den Füßen den Takt zur Musik mit und klatschen dazu mit den Händen auf die Oberschenkel. Der Rhythmus wird immer wilder und Elke und Sabine trampeln und klatschen immer schneller. Und Stop! Der Tanz ist beendet. Sie schütteln Arme und Beine aus.

Nun fängt die Band wieder an zu spielen. Elke und Sabine schwenken ihre Beine abwechselnd hoch und runter, dann halten sie die Beine oben und wackeln abwechselnd mit den Füßen, indem sie weiterhin die Beine oben halten, legen sie die Füße aneinander und beugen diese rauf und runter. Nun schütteln sie die Beine aus.
Beim nächsten Tanz beugen und strecken sie die Arme abwechselnd vor den Körper und dann seitlich und nach oben. Dabei machen sie auch abwechselnd eine Faust, öffnen diese und strecken die Finger aus. Zum Schluss schütteln sie die Arme aus.



Nun wird ein ruhigeres Lied gespielt und Elke und Sabine heben und senken abwechselnd die Schultern. Dann ziehen sie beide Schultern zusammen bis zu den Ohren und lassen sie ganz entspannt fallen. Sie drehen die Schultern von vorne nach hinten. Zum Schluss schütteln sie Arme und Beine aus, setzen sich gerade hin und atmen tief ein und aus.

Erschöpft, aber glücklich, stärken sich die beiden mit einer Bratwurst und einem Gläschen Bier. Dann schauen (wie oben) sie den Feiernden noch eine Weile zu. Als sie müde werden, gehen (auf der Stelle gehen) sie langsam den langen Weg nach Hause. Schade, denkt Sabine, fliegen wäre schöner gewesen…

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Monika

© by Monika Kaiser. Buchhändlerin, Betreuungskraft, Autorin bei Mal-alt-werden.de

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