Im Herzen jung
Der Frankfurter Römer. Eine Kurzgeschichte für Senioren
Heute haben wir eine Kurzgeschichte rund um den Frankfurter Römer für Sie vorbereitet. Die Erzählung lädt dazu ein, in Erinnerungen zu schwelgen und verbindet das Thema Freundschaft mit einem kleinen Ausflug in die Geschichte der Stadt Frankfurt am Main. Wir wünschen Ihnen viel Freude beim Lesen! Wenn Ihnen die Geschichte gefällt, freuen wir uns, wenn Sie unserem WhatsApp-Kanal folgen.
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Im Herzen jung
„Marie, ich freue mich so, dich endlich zu besuchen! Aber Frankfurt ist wirklich groß und beeindruckend“, sagte Sabine, als sie aus dem Zug stieg.
Marie umarmte sie herzlich. „Schön, dass du da bist! Ich habe schon einiges geplant, was wir machen können. Aber als Erstes zeige ich dir ein echtes Frankfurter Highlight.“
„Oh, was denn?“ fragte Sabine neugierig.
„Wir essen gleich Handkäs mit Musik!“ sagte Marie mit einem Augenzwinkern.
Sabine runzelte die Stirn. „Handkäs mit Musik? Was ist das denn? Und welche Musik? Du weißt doch, dass wir nie denselben Musikgeschmack hatten. Du magst Klassik, und ich… na ja, du weißt schon, Schlager.“
Marie brach in Lachen aus. „Oh Sabine, das hat nichts mit Musik zu tun! Handkäs mit Musik ist ein Gericht. Es ist ein Käse mit einer speziellen Marinade – Essig, Öl, Salz, Pfeffer, Zwiebeln und Kümmel. Es schmeckt fantastisch, besonders mit frischem Brot. Und dazu trinken wir Äppelwoi, den berühmten Frankfurter Apfelwein.“
Sabine lachte. „Ach so! Ich dachte schon, du willst mich zu einem Musikabend schleppen.“
Im Gasthaus saßen sie wenig später an einem gemütlichen Holztisch. Marie bestellte Handkäs mit Musik und eine Karaffe Äppelwoi.
„Das sieht ja… interessant aus“, sagte Sabine, als der Käse serviert wurde. „Aber es riecht gut!“
„Probier einfach“, ermunterte Marie sie und schnitt ein Stück ab.
Sabine biss zögernd hinein, kaute und nickte dann, es schmeckte wirklich gut.
Nach dem Essen schlenderten die beiden durch die Altstadt und kamen am Rathaus, dem Frankfurter Römer vorbei.
„Schau mal, Sabine“, sagte Marie und deutete auf das prachtvolle Gebäude. „Das ist der Römer. Er ist das alte Rathaus von Frankfurt.“
Sabine betrachtete die Fassade. „Das ist wirklich wunderschön. So alt und so… majestätisch.“
Marie nickte. „Ja, aber weißt du was? Nur die Fassade ist wirklich alt. Im Zweiten Weltkrieg wurde das Gebäude zerstört, und dahinter wurde alles neu aufgebaut.“
Sabine schmunzelte. „Also ist es nur von außen alt, aber innen modern?“
„Genau“, sagte Marie.
Sabine zwinkerte. „Das ist ja wie bei uns. Außen wirken wir vielleicht alt, aber im Herzen sind wir jung.“
Marie lachte. „Da hast du recht, Sabine. Und ich bin froh, dass du heute hier bist!“







