Formulierungshilfen
Aktivitäten der sozialen Betreuung dokumentieren
Autorin: Andrea Friese
Verlag: Vincentz
Hinweis: Viele Bücher bekommen wir als kostenlose Rezensionsexemplare zugesandt
Diese Buchvorstellung wurde von Judith Eble erstellt. Judith arbeitet seit 2012 als zusätzliche Betreuungskraft in einem Altenheim.
Inhalt
Formulierungshilfen.* Das Büchlein gibt Hilfestellung zur Dokumentation der sozialen Betreuung.
Es ist unterteilt in fünf Kapitel wie z.B. Gruppenangebote, Einzelbetreuung etc., die wiederum in differenzierte Angebote unterteilt sind.
Zu jeder Maßnahme sind Erklärungen und Ziele formuliert.
Autorin
Andrea Friese ist ausgebildete freiberufliche Gedächtnistrainerin und Fachtherapeutin für Hirnleistungsstörungen.
Höhen und Tiefen
Die Reihe Powerbooks habe ich schätzen gelernt, da sie nicht nur inhaltlich sondern auch in Format und Verarbeitung überzeugen.
Sie passen (vielleicht) in Kitteltaschen, auf alle Fälle in nahezu jede Handtasche, so dass man sich z. B. auf dem Weg zur Arbeit noch Anregungen oder Sicherheit für die anstehenden Aktivierungen holen kann. Die kleinen Bücher sind solide verarbeitet und strapazierfähig, was unter anderem den Preis von € 15,80 durchaus rechtfertigt.
Der vorliegende Band „Formulierungshilfen Aktivitäten der sozialen Betreuung dokumentieren“ ist sicher für viele Betreuende eine verlässliche Hilfe im täglichen Kampf um die korrekte Dokumentation erbrachter Leistungen. Die kurzen Abrisse über Ziele und Inhalte am Anfang der Kapitel (z. B. 10-Minuten-Aktivierung, Besuch von Veranstaltungen etc.) sind knapp und informativ gehalten und somit zur stichpunktartigen Erklärung auch für Interessierte aus anderen Bereichen zur Kurzinfo brauchbar.
Nicht immer ganz glücklich, jedoch als Diskussionsgrundlage geeignet sind die Smileys zur positiven, neutralen oder negativen Einschätzung. So kann man sich durchaus darüber unterhalten, ob eine Aussage wie „ist laut Biographiebogen bzw. Lebensbuch nie sehr religiös gewesen“ mit einem „negativen“ Smiley gewertet werden soll. Oder ob eine Aussage wie „kann aufgrund kognitiver Defizite/Hirnleistungsstörungen den Inhalten von Zeitung/Zeitschriften/Kurzgeschichten usw. nicht mehr folgen und macht dies durch apathisches Verhalten deutlich“ nicht zu differenziert, fast schon diagnostisch ist.
Auch von Beurteilungen wie „ist dickfellig“, „ist verbittert“, „ist lästig“ oder „ist unausstehlich“ würde ich persönlich unbedingt Abstand nehmen.
Fazit
Ich halte das vorliegende Büchlein für eine gute Gedankenstütze, inhaltlich wie sprachlich gut recherchiert.
Insbesondere Neulinge (wie ich) und auch Kolleginnen aus einem nicht deutschsprachigen Raum können von den vorliegenden „Formulierungshilfen“ profitieren und damit für einen professionelleren Umgang mit der immer wichtiger werdenden Dokumentation Sorge tragen.
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