Familientreffen. Jahreszeitliche Kurzaktivierungen im Winter rund um Rouladen

In vielen Familien wurden an den besonderen Feiertagen – und manchmal auch zwischendurch – Rouladen selbst zubereitet und gegessen. Es gibt bestimmt zahlreiche individuelle Traditionen und Rituale, die Teil des Familienlebens waren.
Sprechen Sie mit Ihren Senioren über diese Traditionen und nutzen Sie dafür gerne unsere Einstiegserzählung und die biografischen Fragen für Ihre winterlichen Kurzbegegnungen.



So war das damals …

Wie in jedem Jahr standen die drei zusammen in der Küche. In Simons Erinnerung lebte ein wundervoller Moment auf. Es war der Moment, in dem er mit seinen beiden Söhnen das erste Mal gemeinsam Rouladen selbst zubereitete. Der Duft von Zwiebeln und Braten durchzog die Küche, während sie das zarte Fleisch mit Senf bestrichen und liebevoll mit Speck umwickelten. Das gemeinsame Rollen und umwickeln der Rouladen wurde in den nachfolgenden Jahren zu einem festen Ritual. Sie lachten unbeschwert und tauschten Geschichten aus, die sie im Laufe des Jahres erlebt hatten. Die Vorfreude auf das gemeinsame Essen hüllte sie in eine einzigartige Leichtigkeit. Simon war erfüllt von einer tiefen Dankbarkeit.

Gesprächsimpulse

Gibt es besondere Rituale oder Ereignisse, die Sie mit ihren Kindern gelebt haben und sich heute gerne zurückerinnern? Was waren das für Momente? Haben Sie dieses Miteinander auch in der Situation schon schätzen können oder kam das Gefühl des Besonderen später?

Haben Sie Rouladen früher selbst zubereitet? Gab es einen Metzger Ihres Vertrauens, bei dem Sie das Fleisch dafür eingekauft haben? Wie haben Sie die Rouladen gefüllt? Welche Variante wurde am Liebsten gegessen? Gibt es ein Rezept oder eine besondere Technik, die Ihnen die Zubereitung der Rouladen erleichtert haben?

In welchem Rahmen haben Sie sich in der Familie oder auch mit Freunden über Ihren Alltag, Ihre Sorgen und die schönen Erlebnisse, die Sie bewegt haben, ausgetauscht? Haben Sie sich zum gemeinsamen Essen, zum Kaffee oder Spielen verabredet? Wen haben Sie regelmäßig getroffen? Mit wem haben Sie regelmäßig telefoniert? Wann kam die Familie im Alltag zusammen und hat sich über das, was sie bewegt hat, unterhalten? Welche Rituale haben Sie gemocht? Welche waren eher anstrengend?

Mit welchem Wegbegleiter Ihres Lebenswegs durften Sie unbeschwerte Zeiten erleben? Mit wem konnten Sie lachen und weinen, ohne ein komisches Gefühl dabei zu haben? Wer war Ihnen ein zuverlässiger und stützender Halt in guten und schweren Tagen?

Welche Lebensgeschichten möchten Sie immer und immer wieder erzählen? Welche Anekdote haben Sie mitgenommen und erzählen sie immer und immer wieder? Warum ist Ihnen dieses Erlebnis so wichtig, dass Sie es nie wieder loslasssen möchten?



 

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Annika

© by Annika Schneider. Staatlich examinierte Ergotherapeutin, Chefredakteurin von Mal-alt-werden.de. Bücher von Annika Schneider finden Sie hier.

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