Die Heiligen aus dem Eis. Eine Sprichwortgeschichte zum Mitraten
Heute haben wir wieder eine kleine Geschichte zum Vorlesen und Mitsprechen für Sie vorbereitet.
Die Heiligen aus dem Eis
Jetzt ist es endlich Mai. Für Sieglinde bedeutet das eigentlich, dass sie nun all ihre kleinen Pflänzchen nach draußen pflanzen kann. Es bedeutet, dass sie sich um ihre Beete und Blumen kümmern kann und die Gartenarbeit an der frischen Luft genießen kann. Sieglinde hat sich so darauf gefreut, dass der April endlich vorbei ist. Schließlich weiß ein jeder:
Der April macht… was er will.
Mit Schnee, Eis und Regen muss man im April ja immer rechnen. Im April sehnt sich Sieglinde jeden Tag nach dem Beginn des Wonnemonats. Doch obwohl es jetzt Mai ist,
regnet es wie aus… Eimern.
Auch wenn Sieglinde immer
Sonne im… Herzen
hat, fühlt es sich für sie so an, als sei sie vom
Regen in die… Traufe gekommen.
Sie war doch immer nett zu dem Monat Mai gewesen und jetzt fühlte es sich so an, als würde der Wonnemonat sie einfach
im Regen… stehen lassen.
Doch dann las Sieglinde in der Zeitung, dass die Eisheiligen in diesen Tagen ihr Unwesen trieben und, dass das Wetter danach besser werden würde. Bisher hatte sie nicht viel von den alten Bauernregeln gehalten, sondern eher gedacht, dass das
Schnee von… Gestern
sei. Doch nun hatten ihr die eisigen Gesellen im Mai, bei ihrer Gartengestaltung ganz schön den
Wind aus den Segeln
genommen. Da half es auch nicht sich warm anzuziehen und
Wind und Wetter zu… trotzen.
Da half es wohl nur noch abzuwarten bis Bonifatius, Sophie und wie sie alle hießen endlich das Weite gesucht hatten. Sieglinde war zwar nicht dafür, sein
Fähnchen nach dem… Wind zu hängen,
aber in diesem Fall gab es wohl keine andere Möglichkeit als erstmal alle
Fünfe… gerade sein zu lassen.
Denn schließlich wusste Sieglinde schon lange:
Kommt Zeit… kommt Rat.,
und in diesem Fall auch hoffentlich besseres Wetter für ihre Pflänzchen, Blumen und die Gartengestaltung.