“Das Grillfest” – Eine Bewegungsgeschichte für Senioren zum Thema Grillen
In unserer Bewegungsgeschichte “Das Grillfest” machen die Senioren die vorgelesenen Bewegungen mit. Bitte achten Sie bei der Aktivierung darauf, dass jeder Teilnehmende die Übungen sorgfältig ausübt und sich nicht zu viel zumutet.
Das Grillfest
„Guten Morgen, Lisa! Hast du Lust, nachher mit zum Stadtfest zu gehen?“, fragte Traudl ihre Freundin am Telefon. „Das Wetter ist so schön und es soll auch gegrillt werden!“ „Oh ja, Traudl! Lass uns das machen! Mal wieder raus und Leute treffen! Und kochen brauch ich dann auch nicht!“ „Prima! Dann bis später!“
Am Nachmittag saß Traudl noch im Liegestuhl auf der Terrasse, als Lisa vom Gartenzaun aus rief: „Traudl! Aufwachen! Wir wollen los!“ Traudl stand mühsam auf (gerade hinsetzen) und atmete tief durch, reckte und streckte sich, lief (auf der Stelle laufen) ins Haus, um ihre Handtasche zu holen und noch einen Schluck Wasser zu trinken und dann ging es los:
Lisa und Traudl gingen beschwingt (auf der Stelle gehen und die Arme hin- und herschwingen) zum Stadtpark. Dort sollte heute ein Grillfest stattfinden. Ein herrlicher Duft von gegrillten Bratwürsten und Steaks stieg ihnen in die Nase. Auf der großen Wiese waren Buden und Stände aufgestellt, bei denen man die leckersten Gerichte probieren konnte: Gebratene Kartoffeln, Süßkartoffeln und Champignons, fruchtige Blattsalate und knackige Rohkostsalate, gegrilltes Gemüse, saftige Teigtaschen und vieles mehr. Natürlich kamen auch die Getränke nicht zu kurz: Alkoholfreie Cocktails, Frucht- und Gemüsesäfte, verschiedene Kaffee- und Teesorten, Wein und frischgezapftes, kühles Bier.
Lisa und Traudl schlenderten an den Ständen vorbei, schauten mal hier- und mal dorthin (beide Hände abwechselnd über die Augen legen und mal nach rechts und mal nach links schauen) und atmeten die köstlichen Düfte tief ein.
„Hallo Ruth“, rief Traudl plötzlich. Sie stellte sich auf die Zehenspitzen, um besser schauen zu können und winkte mal mit dem linken Arm und mal mit dem rechten. „Hallo! Hier sind wir!“ Ruth hatte die beiden Freundinnen entdeckt und kam zu ihnen rüber. Sie begrüßten sich (einmal die Hand des rechten Sitznachbarn schütteln und sich zunicken und dann ebenso mit dem linken Nachbarn verfahren).
Dann schlenderten sie zu dritt weiter. Von dem leckeren Duft bekamen sie Appetit und stellten sich in der Schlange an dem großen Grill an. Sie wippten mit den Füßen (auf die Zehen stellen und langsam den Fuß bis zur Ferse abrollen und zurück) und kamen nur mit Trippelschritten voran. Als jede der Damen endlich eine Bratwurst und einen großen Klecks Kartoffelsalat hatte, suchten sie eine Sitzgelegenheit. Sie balancierten (Hände mit Handfläche nach oben und Arme im 90 Grad Winkel vor den Körper halten – dabei gehen) ihren Teller zu einer Bierzeltgarnitur, die schon gut besetzt war. Doch alle Gäste rückten etwas näher zusammen und so fanden Lisa, Traudl und Ruth auch noch ein Plätzchen.
„Jetzt habe ich richtig Durst bekommen“, meinte Lisa, „möchtet ihr auch ein Gläschen Bier?“ „Ja gerne! Das wäre genau das Richtige!“, freuten sich Traudl und Ruth. Während Lisa zum Bierstand ging (auf der Stelle gehen), streckten die beiden abwechselnd ihre Beine aus und wackelten mit den Füßen. Zum Schluss streckten sie beide Beine zusammen nach vorne aus und wetteten, wer die Beine am längsten in der Luft halten könne. Traudl gewann. Danach schüttelten sie die Beine aus.
Lisa balancierte (Hände zusammenführen und Arme im 90 Grad Winkel vor den Körper halten und dabei gehen) drei große Biergläser und setzte sie – froh, dass sie nichts verschüttet hatte – auf dem Tisch ab.
Das kühle Bier schmeckte den drei Damen richtig gut. Als sie sich ausgeruht hatten, standen sie auf, reckten und streckten sich und gingen (auf der Stelle gehen) zufrieden nach Hause.
