28. März. Tag des Unkrauts: Ideen für eine nette Seniorenrunde

Am 28. März feiern wir den Tag des Unkrauts. An diesem Tag soll sich alles um all die Pflanzen drehen, die sich ungewollt in unseren Gärten und Balkonkästen einnisten. Unternehmen Sie mit Ihrer Seniorengruppe einen Ausflug in die Welt der Kräuter und entdecken Sie das Potenzial der übersehenen Pflänzchen am Wegesrand.



1. Spaziergang. Wenn es das Wetter zulässt, gehen Sie gemeinsam ein kleines Stück und regen Sie die Senioren dazu an, sich gegenseitig auf die „Unkräuter“ am Wegesrand aufmerksam zu machen.

2. Begriff. Bekräftigen Sie Gespräche rund um die Frage: „Gibt es Unkraut?“ Hat jede Pflanze Ihren Sinn oder existieren einige Kräuter tatsächlich nur zur Schande des Gärtners?

3. Unkraut entfernen. Suchen Sie sich einen geschützten Platz im Garten oder improvisieren Sie im geschlossenen Raum mit Bildmaterial oder Blumenkästen. Präsentieren Sie den Senioren verschiedene Mittel und Werkzeuge zur Unkrautentfernung. Sprechen Sie über deren Anwendung und lassen Sie die Gruppe selbst tätig werden.

4. Teekräuter. Versuchen Sie aufzuzeigen, wie nützlich „Unkräuter“ seien können. Sie können z. B. verschiedene Teekräuter wie Brennnesseln, Spitzwegerich, Veilchenblüten oder Gänseblümchen mitbringen und gemeinsam einen Tee daraus aufkochen. Natürlich sollten Sie dabei genauestens auf die Auswahl der Kräuter achten und keine giftigen Materialien anbieten.

5. Salatkräuter. Ebenso können Sie mit Pflanzen verfahren, die sich für Wildsalate eignen. Löwenzahn, Vogelmiere und Gänseblümchen werden Sie auch im März in jedem Garten finden. Ein gutes Kräuterbuch oder schlicht diverse Internetseiten können Ihnen wertvolle Anregungen bieten. Mit einer Gruppe aus weitestgehend rüstigen Senioren können Sie sich direkt zum Sammeln aufmachen. Ansonsten bringen Sie die Kräuter und weitere Salatzutaten einfach fertig mit und gestalten gemeinsam eine übersichtliche Küchenaktion. Das gemeinsame Essen in zwangloser Atmosphäre kann eine sehr wertvolle Erfahrung sein. Die bekannten Arbeitsschritte vermitteln Sicherheit und erzeugen ein Gefühl von Häuslichkeit. An Demenz erkrankte Menschen genießen solche Situationen sehr, da ihnen die zunehmende Orientierungslosigkeit das Zugehörigkeitsgefühl raubt und sie ihre Umgebung häufig als fremd und abweisend erleben.

6. Sprüche. Sie können auch Sprüche zum Thema Unkraut in Großdruckbuchstaben auf ein A4-Blatt drucken. Diese können reihum in der Gruppe vorgelesen und diskutiert werden.



„Unkraut vergeht nicht!“

„Wenn der Gärtner schläft, sät der Teufel Unkraut.“

„Traue keinem Garten, in dem kein Unkraut wächst.“

„Unkraut ist die Opposition der Natur gegen die Regierung des Gärtners.“ (Oskar Kokoschka)

7. Blumentopf. Wenn vorhanden, können Sie gemeinsam mit der Gruppe eine Saatgutmischung für Wildpflanzen in kleine Blumentöpfe säen.

Sicherlich haben Sie nach dem Lesen dieser Anregungen selbst noch einige Ideen mehr. Mit etwas Glück können Sie auf einen Küchen- oder Kräutergarten zurückgreifen. Tatsächlich tut es aber auch ein Park oder eine kleine Grünanlage. Verzichten Sie in stark befahrenen oder von Hunden besuchten Gegenden auf den Verzehr gefundener Kräuter.

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