Wir warten auf das Christkind. Eine Zwillingswortgeschichte

Können Sie sich auch noch daran erinnern, wie lang einem die Zeit am 24. Dezember wurde, wenn man auf die Bescherung wartete? Unsere Zwillingswortgeschichte handelt davon. Bei dieser Geschichte zum Vorlesen ergänzen die Zuhörenden immer das zweite Wort der Zwillingswörter.

Wir warten auf das Christkind

Am Morgen des 24. Dezembers wachen die Kinder auf und wissen sofort: heute ist es soweit – das Christkind kommt! Sie sind

Feuer und … (Flamme)

und springen aus dem Bett. Schnell waschen und anziehen, dann das letzte Türchen vom Adventskalender öffnen und dann zum Frühstückstisch.

Groß und … (klein)

sitzen um den Küchentisch und reden durcheinander. Jeder ist voller Vorfreude und froher Erwartung. Beim Frühstück wird besprochen, welche Vorbereitungen und Arbeiten noch zu erledigen sind: Der Vater muss den Tannenbaum aufstellen und schmücken, Aber das dürfen die Kinder nicht mitbekommen. Danach muss der Fußboden noch einmal gesaugt werden. Für das Festessen und den Besuch muss die Mutter noch einkaufen– aber schnell, weil die Geschäfte früh schließen. Es gibt sogar noch jemanden, der noch nicht alle Geschenke besorgt hat – aber auch das dürfen die Kinder nicht wissen und es muss heimlich geschehen. Nach dem Frühstück gehen

Jung und … (Alt)

frisch und … (fröhlich)

an die Aufgaben. Aber dann fangen die Probleme an: Der Weihnachtsbaum will nicht in den Ständer passen und steht ganz schief, außerdem funktioniert die Lichterkette nicht mehr. Im Laden ist der Lieblingskäse von Tante Frieda ausverkauft und frische Eier gibt es auch nicht mehr. Für das noch zu besorgende Weihnachtsgeschenk muss man bis in die Nachbarstadt fahren, weil es hier nicht mehr vorrätig ist. Gerade ist die Wohnung gesaugt, stapft einer mit dreckigen Schuhen über den Teppich und man fängt wieder an zu putzen. Keiner weiß mehr, wo ihm der Kopf steht.

Mann und … (Maus)

werden immer hektischer und ärgerlicher und es herrscht ein

Drunter und … (Drüber).

Ohne Rast und … (Ruh)

schaffen es dann aber doch alle, dass am Nachmittag der Weihnachtsbaum geschmückt ist und die Lichterketten funktionieren, das alle Geschenke eingepackt darunter liegen, die Wohnung blitzblank sauber ist und für das leibliche Wohl in den nächsten Tagen gesorgt ist. Alle sind

fix und … (fertig),

aber bei

Kaffee und … (Kuchen)

erholen sie sich von dem Stress.

Kind und … (Kegel)

sind ganz aufgeregt: Wann kommt denn nun endlich das Christkind?

Erwachsene und Kinder versuchen sich mit

Spiel und … (Spaß)

von der Warterei abzulenken. Dann ziehen alle ihre schönsten Kleider an und gehen in die Kirche zum Krippenspiel. Wieder Zuhause stehen die Kinder am Fenster und schauen, ob der Weihnachtsmann mit der Kutsche und den Rentieren nicht durch

Eis und … (Schnee)

zu ihnen kommt. Horcht! Ein zarter Glockenton! Endlich! Die Tür zum Weihnachtszimmer wird geöffnet und der Lichterschein des Baumes strahlt den staunenden Kindern entgegen. Unter dem Baum liegen die schön verpackten Geschenke. Das Christkind war da!

Monika

© by Monika Kaiser. Buchhändlerin, Betreuungskraft, Autorin bei Mal-alt-werden.de

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