Wir lassen einen Drachen steigen. Eine Bewegungsgeschichte

Als Kinder liebten wir es, im Herbst auf den Stoppelfeldern den Drachen steigen zu lassen. Eine Bewegungsgeschichten für Senioren. Die Bewegungen, die im Sitzen durchgeführt werden sollten, sind fett geschrieben. Gerne darf es etwas anstrengend sein, aber auf keinen Fall schmerzhaft.

Wir lassen einen Drachen steigen

Heute ist das richtige Wetter, um einen Drachen steigen zu lassen. Wir setzen uns eine Mütze auf und ziehen uns festes Schuhwerk an. Dann binden wir unseren Drachen auf den Gepäckträger unseres Fahrrads fest und fahren mit dem Rad zum Stoppelfeld. ( Beine anheben und Rad fahren, dabei die Arme nach vorne strecken, Schultern runter, den Rücken gerade, den Bauch einziehen und den Po anspannen. Gleichmäßig atmen und … lächeln).
Wir treffen Bekannte und grüßen mal nach rechts und und nach links mit einem Kopfnicken. Am Stoppelfeld angekommen, stellen wir unser Rad ab. Wir schütteln Arme und Beine aus und atmen tief ein und aus.



Wir nehmen unseren Drachen in die rechte Hand, halten ihn mit geschlossener Faust gut fest und mit dem rechten Arm über unseren Kopf und laufen los. Wir öffnen unsere Faust und lassen den Drachen los, aber er fällt hinunter. Mit beiden Händen rollen die Schnur auf. Dann bücken wir uns, heben den Drachen mit der linken Hand auf, und versuchen es erneut. Wir halten den Drachen ganz fest in unserer Faust, aber jetzt mit dem linken Arm über unseren Kopf und laufen wieder los. Doch es hat wieder nicht geklappt. Wir rollen die Schnur erneut auf. Dann wiederholen wir das Ganze noch einmal mit dem rechten Arm und dann mit dem linken.

Endlich haben wir Glück und der Wind nimmt den Drachen mit. Die Schnur rollt langsam ab, wir halten sie gut fest und stehen auf dem Feld und schauen dem Drachen zu wie er am Himmel tanzt. ( Mal die rechte Hand über die Augen legen und nach oben schauen und mal mit der linken Hand über den Augen schauen.) Wir stehen gerade, Brust heraus, Schultern runter, Bauch rein und Po angespannt, die Füße stehen nebeneinander auf dem Boden. Dabei atmen wir kräftig ein und aus. Durch die Nase tief bis in den Bauch hinein, Luft anhalten und langsam durch den Mund wieder aus. Das wiederholen wir ein paar Mal.

Dann rollen wir die Schnur wieder langsam auf und holen unseren Drachen zu uns. Wir binden ihn auf dem Gepäckträger unseres Fahrrads fest und radeln nach Hause. ( Wie auf der Hinfahrt) Zu Hause angekommen, schütteln wir Arme und Beine aus. Dann nehmen wir unseren Drachen und legen ihn oben auf den Schrank, setzten die Mütze ab und ziehen die Schuhe aus. Wir setzten uns gemütlich hin und trinken ein Glas Wasser.

Monika

© by Monika Kaiser. Buchhändlerin, Betreuungskraft, Autorin bei Mal-alt-werden.de

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