Körbe voller Erdbeeren. Eine Rechengeschichte für das Gedächtnistraining

In dieser Rechengeschichte für das Gedächtnistraining sollen die Senioren beim Zuhören zählen, wie oft das Wort Korb im Text vorkommt. Die Geschichte wird dafür langsam vorgelesen und das Wort Korb besonders betont. Die richtige Lösung ist 15 Körbe.

Körbe voller Erdbeeren. Eine Rechengeschichte für das Gedächtnistraining

Gestern war ich mit Oma Rita auf dem Erdbeerfeld – Erdbeeren pflücken. Oma Rita hatte ihren großen Weidenkorb mitgenommen und ich hatte einen kleinen Korb zum Erdbeeren pflücken von ihr bekommen. Zusammen machten wir uns nach dem Frühstück auf den Weg. Das Erdbeerfeld war nicht weit weg von Omas Wohnung, so konnten wir gut zu Fuß gehen. Ich hatte meinen Korb in der rechten Hand und Oma Rita ihren Korb in ihrer linken Hand – so konnten wir uns mit den freien Händen noch an die Hand nehmen.
Am Erdbeerfeld angekommen stellten ich meinen Korb erst einmal auf den Boden. Wir schauten uns das Feld an – es war riesig. Überall standen Erdbeerpflanzen, so weit das Auge reichte. “Hallo Bruno!” rief Oma Rita dem Mann in der braunen Latzhose zu, der gerade auf uns zukam. Oma Rita kannte Bauer Bruno sehr gut, sie kaufte zweimal in der Woche mit ihrem großen Korb in seinem Hofladen ein. “Hallo Rita!”, rief er zurück, “Hast du heute Verstärkung mitgebracht?”.
“Ja, die ganzen Edbeeren, die ich pflücken möchte, kann ich doch alleine kaum tragen. Da brauch ich schon jemanden, der mir hilft, meinen Korb zu tragen.”, antwortete sie und zwinkerte mir zu. Bauer Bruno gab mir eine Erdbeere zum Probieren. Sie war wirklich köstlich! Ich konnte es kaum erwarten, meinen Korb mit den reifen Erdbeeren zu füllen. Also gingen wir los und machten uns ans Pflücken. Es war noch keine Mittagszeit, da war mein kleiner Korb schon gut gefüllt. Und mein Bauch auch. Oma Rita legte die Erdbeeren aus meinem Korb vorsichtig in ihren Korb. Vorsichtig, damit sie keine Druckstellen bekamen. Und sie legte sie in ihren großen Korb, damit ich weiterpflücken konnte.
Danach machten wir aber erst einmal eine Verschnaufpause. Wir setzten uns auf eine Bank am Wegesrand und packten unsere Brote und eine Kanne Saftschorle aus, die Oma Rita am Morgen vorbereitet hatte. Meinen Korb stellte ich unter die Bank.
Ich war zwar schon satt, aß aber trotzdem noch ein Käsebrot. Nach den vielen süßen Erdbeeren schmeckte es mir besonders gut. Danach machten wir uns wieder an die Arbeit. Als die Sonne hoch über uns stand sagte meine Oma: “Na was meinst du, Schatz, haben wir für heute genug Erdbeeren gepflückt?” Meinen Korb hatte ich gerade wieder gut gefüllt. Und ich war müde. Von daher fand ich die Idee, nach Hause zu gehen, eine gute Idee. Ich nahm meinen Korb wieder in die rechte Hand und Oma Rita fasste ihren Korb mit der Linken. So gingen wir Hand in Hand nach Hause. Am Nachmittag spielten wir Karten auf dem Balkon. Und am Tag drauf backten wir einen frischen Erdbeerkuchen – da hatte ich auch wieder Appettit auf Erdbeeren…

Annika

© by Annika Schneider. Staatlich examinierte Ergotherapeutin, Chefredakteurin von Mal-alt-werden.de. Bücher von Annika Schneider finden Sie hier.

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