Wiedersehen im Schloss Sanssouci. Kostenlose Geschichte zum Vorlesen

Diese Geschichte wurde extra für Senioren und Menschen mit Demenz geschrieben und ermöglicht einen Ausflug zum Schloss Sanssouci. Begleiten Sie die beiden Jugendfreunde Max und Paul auf ihrer Reise und erleben Sie eine wunderbare Wiedervereinigung mit einer alten Freundin. Hier finden Sie weitere Geschichten für Senioren.



Wiedersehen im Schloss Sanssouci

Max und Paul waren Jugendfreunde. Heute hatten sie sich vorgenommen, einen Ausflug zum Schloss Sanssouci zu machen. Der Sommermorgen war warm, und die Sonne schien hell über den prächtigen Gebäuden.

„Weißt du noch, als wir mit Julia aus unserer Klasse hierher wollten?“, fragte Max und wischte sich den Schweiß von der Stirn.

Paul nickte. „Ja, das wollten wir schon als Jugendliche. Julia war so ein großer Fan von Schlössern.“

Max schaute nachdenklich auf den Boden. „Ich war damals in sie verknallt“, gestand er. „Bis heute bereue ich, dass ich es ihr nie gesagt habe.“

Paul legte ihm eine Hand auf die Schulter. „Das ist lange her. Wer weiß was Julia heutzutage so macht. Es ist schade, dass wir den Kontakt verloren haben.“

Sie schlenderten weiter und erreichten schließlich das Schloss Sanssouci. Es war wunderschön. Das Schloss hatte eine lange, gelbe Fassade und viele große Fenster, die in der Sonne glänzten. Der Garten war prächtig mit bunten Blumen und grünen Hecken, sorgfältig geschnitten und geordnet.



„Schau dir das an, Paul“, sagte Max staunend. „Es ist noch schöner, als ich es mir vorgestellt habe.“

„Wirklich beeindruckend“, stimmte Paul zu.

 

Sie hatten eine Führung gebucht und warteten nun gespannt darauf, dass sie begann. Bald kam eine Frau auf sie zu. Sie trug ein Namensschild und ein freundliches Lächeln im Gesicht. Max und Paul erkannten sie sofort. Es war Julia.

„Hallo, ich bin Julia und eure Fremdenführerin heute“, sagte sie und lächelte noch breiter, als sie Max und Paul sah.

Max und Paul waren überrascht. „Julia! Das gibt’s doch nicht!“, rief Paul.

Julia lachte herzlich. „Es ist lange her. Wie schön, euch wiederzusehen!“

Die Führung begann, und Julia erzählte viele spannende Dinge über das Schloss. „Schloss Sanssouci wurde von Friedrich dem Großen gebaut“, erklärte sie. „Er wollte einen Ort der Ruhe und Erholung. Deshalb nannte er es ‘Sanssouci’, was ‘ohne Sorgen’ bedeutet.“

Max und Paul folgten Julia durch die prachtvollen Räume. Sie sahen die kunstvollen Fresken an den Decken und die prunkvollen Möbelstücke. „Das Schloss ist wirklich ein Kunstwerk“, sagte Max beeindruckt.

„Ja, und die Gärten sind genauso atemberaubend“, fügte Paul hinzu.

Nach der Führung blieben Max und Paul noch ein bisschen. Julia kam zu ihnen und fragte: „Wie hat euch die Führung gefallen?“

„Es war fantastisch“, sagte Paul. „Du hast das wirklich toll gemacht.“

 

Max lächelte nervös. „Julia, ich wollte dich etwas fragen. Willst du dich mal mit mir treffen? Ich würde gerne mehr Zeit mit dir verbringen.“

Julia lächelte zurück. „Ja, das würde ich gerne. Es wäre schön, alte Zeiten wieder aufleben zu lassen.“

Sie tauschten Telefonnummern und verabredeten sich für das nächste Wochenende. Max fühlte sich, als ob eine Last von seinen Schultern gefallen wäre. Er hatte endlich den Mut gefunden, Julia anzusprechen, und sie hatte zugestimmt, sich mit ihm zu treffen.

Max und Paul gingen langsam zum Ausgang des Schlosses. „Das war ein unglaublicher Tag“, sagte Max.

„Ja, das war es“, stimmte Paul zu. „Ich bin froh, dass wir diesen Ausflug gemacht haben.“

Der Ausflug nach Schloss Sanssouci war besser gelaufen, als Max es sich je hätte träumen lassen. Die Vergangenheit hatte sich mit der Gegenwart verbunden, und vielleicht würde daraus eine schöne Zukunft entstehen.

 

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