Schnee schüppen. Eine Bewegungsgeschichte

Bei unserer heutigen Bewegungsgeschichte für Senioren geht es um das Schneeschüppen. Lesen Sie die Geschichte vor, die Teilnehmenden führen dann die fettgedruckten Bewegungen aus. Achten Sie bitte darauf, dass jeder nur so intensiv mitmacht, wie es für ihn gut tut. Anstrengend darf es sein, aber nicht weh tun!



Schnee schüppen

Als Harald heute morgen mit dem Dackel Gassi gehen möchte, bekommt er einen Schreck: Es hatte in der Nacht geschneit und jetzt muss er erst den Bürgersteig freiräumen.

Harald zieht seine dicken Winterstiefel an, er schlüpft in seine Winterjacke, setzt die Mütze auf und steckt seine Finger in die Handschuhe. Aus dem Schuppen holt er die Schneeschaufel und beginnt zu schüppen:

Mit beiden Händen umfasst er den Stil der Schaufel, geht zwei Schritte, schiebt dabei den Schnee vor sich her, hebt die schwere Schüppe hoch und wirft seine Ladung mit viel Schwung auf die rechte Straßenseite. Das macht er zehn mal hintereinander, dann ist er bis zum Ende seines Grundstückes angekommen und hat schon eine schöne Bahn geschafft. Jetzt ruht sich Harald aber erst einmal aus. Er lehnt die Schaufel an die Hauswand und schüttelt Arme und Beine aus. Er atmet fünfmal tief ein und aus.

Dann nimmt Harald die Schüppe, geht den Weg zurück und schiebt eine zweite Bahn neben der ersten. Er umfasst wieder den Stil der Schaufel, geht zwei Schritte, schiebt dabei den Schnee auf die Schaufel und wirft dann die Ladung mit viel Schwung auf die linke Straßenseite. Das macht Harald auch zehnmal hintereinander. Als er vor der Haustür ankommt, stellt er die Schaufel an die Wand, schüttelt wieder Arme und Beine aus, stampft ein paar Mal kräftig auf, damit der Schnee von den Schuhen geht und wischt sich den Schweiß von der Stirn. Harald atmet fünf Mal tief ein und aus.

Sein rechter Nachbar Erich kommt auch mit einer Schneeschaufel aus dem Haus. Harald nickt ihm grüßend zu, lächelt und winkt mit der linken Hand Erich zu. (Kopf nach rechts drehen, nicken, lächeln, den linken Arm heben und mit der linken Hand winken) Auch Hedwig, die Nachbarin von der anderen Seite, schüppt schon Schnee. Auch nach links nickt Harald grüßend, lächelt und winkt mit der rechten Hand. (Kopf nach links drehen, nicken, lächeln, den rechten Arm heben und mit der rechten Hand winken.)

Dann nimmt Harald den Eimer mit dem Streusalz. In der linken Hand trägt er den Eimer und mit der rechten Hand füllt er den alten Becher mit etwas Salz und streut es mit großem Bogen auf den Bürgersteig. Das macht er fünf Mal. Dann muss er den Eimer in die andere Hand nehmen, weil er so schwer ist. Jetzt streut er noch den Rest des Bürgersteiges. Fünf Mal streut er das Salz mit weitem Bogen mit dem linken Arm auf den Bürgersteig. Das geht fast so gut wie mit rechts.



Nun ist Harald fertig. Der Bürgersteig ist frei. Harald räumt Schneeschaufel und Streusalz wieder in den Schuppen. Er winkt seinen Nachbarn zum Abschied zu. (Abwechselnd mit rechts und mit links winken.) Er schüttelt Arme und Beine aus, hebt seine Schultern ein paar Mal und lässt sie kreisen. Er atmet fünf Mal tief ein und aus. Stampft kräftig mit den Füßen und klopft sich den Schnee von den Schultern und Armen. Dann legt er Benni die Leine an und geht endlich mit ihm Gassi.

Taschen, Tassen, T-Shirts und weitere Produkte mit liebevollen und lustigen Designs. Schauen Sie sich unser Angebot an!

Monika

© by Monika Kaiser. Buchhändlerin, Betreuungskraft, Autorin bei Mal-alt-werden.de

Das könnte dich auch interessieren …

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Bücher für die soziale Betreuung von Senioren und Menschen mit Demenz. Finden Sie Ideen aus der Praxis für die Praxis!