Mit dem Bulli in den Balkan. Eine Europageschichte zu Albanien

Heute geht es gemeinsam mit Klaus und Uwe in den Balkan. Mit dem alten restaurierten Bulli wird die Reise nach Albanien angetreten. Eine kostenlose Geschichte zum Vorlesen auf unserer Reise durch Europa.

Mit dem Bulli in den Balkan

Uwe und Klaus hatten die Fahrt mit dem Bulli nach Albanien schon vor rund vierzig Jahren geplant. Doch damals, in ihrer Jugend, wurden ihre Pläne durch einen unglücklichen Motorschaden an ihrem heißgeliebten Bulli zunichtegemacht. Nun, als Rentner, entschieden sie sich, diesen Traum endlich Wirklichkeit werden zu lassen. Die beiden Freunde bereiteten sich gründlich vor. Sie überprüften den Bulli, schraubten hier und lackierten dort, packten Proviant und ihre Campingausrüstung ein und machten sich auf den Weg.

Ihr erster Stopp war Österreich, wo sie die malerischen Alpenstraßen entlangfuhren und die majestätische Schönheit der Berge genossen. Dann ging es weiter durch Italien, vorbei an Olivenbäumen und Weinbergen. Als sie endlich in Ancona ankamen, um die Fähre nach Albanien zu nehmen, fühlten sie eine Mischung aus Aufregung und Nostalgie. Denn – vor vierzig Jahren mussten sie hier ihre Reise abbrechen. Die Überfahrt mit dem Schiff über das adriatische Meer war ruhig und angenehm. Als die Freunde schließlich mit ihrem Bulli von der Fähre fuhren, spürten sie eine unbeschreibliche Vorfreude.

In Albanien angekommen, genossen sie die Schönheit der Natur und die Gastfreundschaft der Menschen. In jedem Dorf, durch das sie fuhren, wurden sie fröhlich begrüßt und ihr alter Bulli bestaunt. Dann wurden sie zu einem Raki oder einem erfrischenden Joghurtgetränk in der Taverne eingeladen. Mit Händen und Füßen fachsimpelten die Freunde mit den anwesenden Männern über Autos und deren Tücken.

Die Hauptstadt Tirana beeindruckte sie mit ihrer lebendigen Atmosphäre und ihrer Vielfalt. Sie erkundeten die Straßen und probierten lokale Spezialitäten wie in Joghurt gebratenes Huhn. Bei ihrer Fahrt durch das unberührte Land fanden die Freunde einen wunderschönen Strand, an dem sie beschlossen, die restlichen Tage ihrer Reise zu verbringen. Sie schwammen im klaren blauen Meer, genossen die Ruhe und die Sonne. Abends saßen sie am Lagerfeuer, lauschten der Brandung und ließen die Erinnerungen an ihre Reise Revue passieren.

Nach einigen unvergesslichen Tagen in Albanien war es Zeit für Uwe und Klaus, sich auf den Rückweg zu machen. Sie waren froh und dankbar, dass die Fahrt mit dem Bulli durch den Balkan nach vierzig Jahren nun doch noch Wirklichkeit geworden war.

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