Mein Freund, der Regenbogen. Eine Geschichte für die Heimzeitung
Diese Geschichte wurde für eine kostenlose Heimzeitung geschrieben. Der Regenbogen im Glas, der in der Geschichte beschrieben wird, kann mit den Heimbewohnern nachgebastelt werden. Es funktioniert wirklich und sieht klasse aus! Mehr kostenlose lustige Geschichten für Senioren finden Sie unter den Link.
Mein Freund, der Regenbogen
Es war ein herrlicher Sommertag. Die junge Mutter Anna ging mit ihrem siebenjährigen Sohn Mika spazieren. Dann begann es zu regnen. Die beiden suchten Schutz unter einem Baum. Da weiterhin die Sonne schien, wurde plötzlich ein Regenbogen sichtbar. Der kleine Mika war ganz fasziniert von der Schönheit der Farben. Dann sagt er zu seiner Mutter: „Mama, der Regenbogen ist so wunderschön mit seinen bunten Farben. Ich möchte ihn in einem Glas einfangen und auf meinen Schrank stellen. Geht das?”. „Nein, leider nicht.”, erwiderte Anna und Mika machte ein trauriges Gesicht. Als der Regen nachließ, gingen die beiden nach Hause. Der Gedanke an einen Regenbogen im Glas ging Anna jedoch nicht aus dem Kopf.
Nachdem sie den kleinen Mika ins Bett gebracht hatte, ging Anna in ihre Küche und machte sich ans Werk. Sie stellte vier Gläser auf und füllte in jedes Glas 100 Milliliter Wasser. Dann durchsuchte sie ihre Backutensilien. Sie fand Lebensmittelfarbe in Gelb, in Grün, in Rot und in Blau. Dann gab sie in jedes Glas eine andere Farbe. Die blaue Farbe sollte unten schwimmen, daher gab sie vier Esslöffel Zucker zu und rührte kräftig. Darüber sollte die grüne Farbe schwimmen, daher gab sie hier drei Esslöffel Zucker zu. Die gelbe Farbe bekam zwei Esslöffel Zucker und die rote Farbe einen. Anschließend rührte sie in jedem Glas kräftig, bis sich der Zucker aufgelöst hatte. Dann nahm sie eine Pipette und ein Apotheker-Glas. Sie gab zunächst etwas von der blauen Farbe in das Glas. Dann grün, dann gelb, dann rot. Sie verschloss das Glas mit einem Korken und freute sich, dass es geklappt hatte. Sie hielt das Gläschen selbst eine Weile in den Händen und freute sich wie ein kleines Kind über das Regenbogenwasser.
Am nächsten Tag überreichte sie ihren Sohn das Glas. Sie sagte ihm, dass sie den Regenbogen für ihn eingefangen hätte. Mika drückt seine Mutter, nahm das Glas und setzte es auf einen Ehrenplatz auf seinem Schrank. Er konnte sich gar nicht satt sehen an den schönen Farben. Er fragte seine Mutter, wie sie das angestellt habe. Sie sagte, der Kobold, der am Ende des Regenbogens mit dem Goldtopf sitzt, hätte ihr das Glas gebracht, weil er wusste, dass Mika es sich so sehr gewünscht hatte.
In der Schule gab es am selben Tag einen Erzählkreis. Mika erzählte allen, dass er den Regenbogen in einem Glas eingefangen hätte und dieser jetzt bei ihm zu Hause wohne. Seine Mutter und der kleine Kobold am Ende des Regenbogens hätten auch geholfen, ihn einzufangen. Dann zeigte er ein Foto von dem Fläschchen auf seinem Schrank. Da staunten alle. Am meisten staunte jedoch die Lehrerin, die bis zu diesem Zeitpunkt nicht an Kobolde geglaubt hatte.
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