Kommunikation mit Menschen mit Demenz: „Manchmal kann ich dir nicht folgen.“

Im Alltag mit Menschen mit Demenz erleben viele Begleitende Situationen, in denen die eigenen Worte scheinbar ins Leere laufen. Man fragt sich: „Warum verstehst du mich nicht?“ Gleichzeitig denkt die betroffene Person vielleicht: „Manchmal kann ich dir nicht folgen.“ Oft liegt die Ursache gar nicht im Inhalt, sondern in der Art, wie wir sprechen.
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Das Bild im Alltag

Die Illustration zeigt zwei Personen, die beide mit ihrer Verständigung hadern. Die Begleitende spürt Frust, weil die Reaktion ausbleibt. Die Person mit Demenz wiederum ist überfordert. Nicht, weil sie nicht will, sondern weil das Gesagte zu schnell oder zu komplex vermittelt wurde.

Tempo anpassen

Sprache braucht Zeit, um verarbeitet zu werden. Menschen mit Demenz haben oft Schwierigkeiten, Informationen sofort einzuordnen. Wenn wir zu schnell sprechen, rauschen die Wörter einfach vorbei. Ein langsameres Tempo, kleine Pausen und eine klare Betonung können hier Wunder wirken. So hat das Gehirn die Chance, Schritt für Schritt zu folgen.

Weniger ist manchmal mehr

Statt mehrere Informationen in einem Satz zu bündeln, lohnt es sich, Botschaften zu reduzieren. Ein Beispiel: Statt „Zieh dir bitte deine Jacke an, wir gehen gleich einkaufen und danach noch zur Apotheke“ genügt zunächst „Zieh dir bitte die Jacke an.“ Erst wenn diese Handlung abgeschlossen ist, folgt die nächste Information. Dieses Vorgehen verhindert Überforderung und schafft Klarheit.

Kleine Signale helfen

Nicht nur die Sprache selbst, auch Gestik und Mimik unterstützen das Verständnis. Ein Blick auf die Jacke, ein freundliches Nicken oder ein sanftes Hinweisen auf den nächsten Schritt machen die Botschaft greifbarer. Solche nonverbalen Hinweise sind für Menschen mit Demenz oft leichter zu deuten als lange Erklärungen.

Missverständnisse vermeiden

Wenn eine Reaktion ausbleibt, neigen wir dazu, die Aussage zu wiederholen. Manchmal sprechen wir dann lauter oder schneller. Doch genau das verstärkt die Überforderung. Hilfreicher ist es, denselben Inhalt in ruhigeren, kürzeren Worten erneut zu formulieren. So bleibt die Gesprächssituation entspannt und die Wahrscheinlichkeit steigt, dass die Botschaft ankommt.

Fazit

„Warum verstehst du mich nicht?“ – diese Frage entsteht häufig, wenn unser eigenes Sprechtempo zu hoch oder die Information zu dicht verpackt ist. Wer langsamer spricht, Inhalte reduziert und Pausen zulässt, macht es Menschen mit Demenz leichter, mitzudenken und mitzukommen.
Viele weitere praxisnahe Tipps, wie Sie Ihre Kommunikation anpassen und gelassener gestalten können, finden Sie in unserer Online-Fortbildung Kommunikation bei Demenz.

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