“Juli in Sommerlaune” – Eine Charaktergeschichte zum Monat Juli
Im Juli erleben wir den Hochsommer. An Badeseen und in Eiscafés finden wir Abkühlung und ein netter Grillabend gehört natürlich auch zu einem gelungenem Sommertag. Dem jungen Mädel Juli geht es genauso. Die Senioren erfahren in dieser Geschichte zum Vorlesen, wie Juli den Sommer genießt.
Juli in Sommerlaune
Es war ein herrlicher Morgen. Juli öffnete weit das Fenster, ließ die warme Sommerluft ins Zimmer, freute sich über den blauen Himmel und den strahlenden Sonnenschein.
Rasch zog sie ihr luftiges, rot-weiß gepunktetes Sommerkleid an, dessen Rock so schön hin und herschwang und setzte ihren Strohhut auf. Sie bereitete sich einen knackigen Salat zu und füllte ein paar frische Erdbeeren in eine Dose, packte ihre Badesachen und das Buch in die Strandtasche und radelte zum Badesee. Unterwegs erfreute sie sich über die grünen Wiesen, die goldenen Weizenfelder und die duftende Sommerluft. Eine Gruppe Rennradfahrer sauste an Juli vorbei und sie musste an die Radfahrer der Tour de France denken, die gerade die steilen Berge hochstrampelten und mächtig ins Schwitzen kamen. Da lobte sie doch das gemütliche Radeln durch die sommerliche Landschaft.
Am Badesee suchte sie ein schattiges Plätzchen und legte ihr Strandtuch aus. Dann zog sie ihren blau-weiß gestreiften Badeanzug an, cremte sich mit Sonnenmilch ein, setzte ihre Sonnenbrille auf und schlug das Buch auf, das von einer sehr romantischen Liebesbeziehung handelte. Nach einer Weile sprang sie zur Abkühlung in den See, genoss ihr Picknick und beobachtete die anderen Badegäste.
Auf einmal bekam Juli große Lust auf ein kühles, süßes Eis. Sie zog wieder ihr schickes Sommerkleid an und packte ihre Sachen zusammen. Dann radelte sie in die Stadt zu ihrem Lieblings-Eiscafé. Juli stellte ihr Rad ab, fand einen kleinen Tisch unter einem Sonnenschirm auf der Terrasse und bestellte ein Spaghetti-Eis und einen Espresso. Matteo brachte ihr die süße Köstlichkeit und den pechschwarzen Wachmacher und flirtete ein bisschen mit Juli, die alles sehr genoss. Trotz des Espressos wurde Juli müde. Bestimmt lag das an der schwülen Wärme. Sie löffelte ihr Eis aus, verabschiedete sich von Matteo und radelte nach Hause.
Im Garten klappte sie ihren Liegestuhl auf, setzte sich hinein, legte die Beine hoch und schloss die Augen. Ein warmer Lufthauch streichelte ihre Haut und das Summen der Bienen und Hummeln ließ sie einschlummern. Geweckt wurde Juli durch einen leckeren Duft nach gegrillten Bratwürsten. Hmm, roch das gut! Ihr Magen grummelte laut. „Hallo Juli“, rief ihr Nachbar zur Rechten, „komm rüber zu uns. Wir probieren gerade den neuen Grill aus!“ Das ließ sich Juli nicht zweimal sagen. Sie pflückte noch schnell ein paar Johannisbeeren, holte eine Flasche Prosecco aus dem Kühlschrank und freute sich über einen geselligen Grillabend mit Freunden.