Eine frühlingshafte Tour. Kurzbegegnung für Senioren

In unserer Reihe “Jahreszeitliche Kurzbegegnungen” haben wir für Ihre Begegnungen mit Senioren und Menschen mit Demenz im Frühling eine biografische Erzählung und dazu passende Gesprächsimpulse rund um das Fahrradfahren vorbereitet.
Beginnen Sie die Kurzbegegnung mit dem Vorlesen der kurzen Geschichte und nutzen Sie die darunter stehenden biografischen Fragen gerne im Anschluss als Einstieg in Erzählrunden.

So war das damals …

Als Ingrid vor die Haustür trat, begrüßte sie eine erfrischende Brise und helle, wärmende Sonnenstrahlen fielen in ihr Gesicht. Ihr Fahrrad stand neben der Haustür bereit und sie freute sich auf ihre morgendliche Tour. Die Räder surrten leise auf dem Asphalt, die Vögel zwitscherten fröhlich und die Blumen am Straßenrand erstrahlten in allen Farben des Regenbogens. Eine andere Fahrradfahrerin fuhr an ihr vorbei und die beiden schenkten sich ein Lächeln und ein freundliches Nicken. Meist fuhr Ingrid morgens nur eine kleine Runde, doch an diesem Tag wurde die Runde etwas größer. Sie genoss den Frühling, die Ruhe und die Schönheit der Natur. Als sie schließlich wieder ihre Haustür erreichte, war sie erfüllt von Dankbarkeit und Zuversicht.



Gesprächsimpulse

  • Fahren Sie gerne Fahrrad oder sind Sie in der Vergangenheit gerne Fahrrad gefahren? Was für Strecken sind Sie mit ihrem Fahrrad gefahren? Haben Sie es eher in der Freizeit genutzt oder auch, um zur Arbeit zu gelangen oder einzukaufen?
  • Erinnern Sie sich noch daran, wie Sie Fahrradfahren gelernt haben? Wissen Sie noch, woher Sie das Fahrrad hatten, auf dem Sie fahren gelernt haben? Erinnern Sie sich, wer Ihnen Fahrradfahren beigebracht hat?
  • In der Kindheit hat das Vorankommen mit dem Fahrrad meist eine andere Bedeutung als im Erwachsenenalter. Überlegen Sie, wie sich Ihre Beziehung zum Fahrradfahren im Laufe ihres Lebens geändert hat. In welchem Lebensalter sind Sie am häufigsten Fahrrad gefahren? Wann hat Fahrradfahren in Ihrem Leben eher keine Bedeutung gehabt?
  • Bewegung am Morgen kann die Lebensgeister wecken und den Start in den Tag erleichtern. Haben oder hatten Sie morgendliche Rituale für den Start in den Tag? Welche Routinen haben Sie am Morgen?
  • Bewegen Sie sich bewusst oder machen Sie bewusst Sport? Welche Art von Bewegung oder Sport mögen Sie? Zu welcher Tageszeit fällt es Ihnen am leichtesten, Bewegung in Ihren Alltag zu integrieren?

Natali

© by Natali Mallek. Dipl. Sozialpädagogin/ Sozialarbeiterin, Gedächtnistraininerin, Master of Arts "Alternde Gesellschaften", Gründerin von Mal-alt-werden.de. Bücher von Natali Mallek finden Sie hier. Fortbildungen mit Natali Mallek finden Sie hier.

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