Ein kleines grünes Wunder der Natur. Jahreszeitliche Kurzbegegnungen im Frühling

In unserer Reihe “Jahreszeitliche Kurzbegegnungen” haben wir für Ihre Begegnungen mit Senioren und Menschen mit Demenz im Frühling eine biografische Erzählung und dazu passende Gesprächsimpulse rund um Erbsen vorbereitet.
Beginnen Sie diese Kurzbegegnung mit dem Vorlesen der kurzen Geschichte und nutzen Sie die darunter stehenden biografischen Fragen gerne anschließend als Einstieg in Erzählrunden.

So war das damals …

Vorsichtig setzte Andreas Pflänzchen für Pflänzchen in das vorbereitete Beet. Die Sonne schien von einem wolkenlosen Himmel und die Erde duftete frisch und noch ein wenig feucht. Es war ein wunderbarer Frühlingstag. Andreas betrachtete die kleinen Pflänzchen, die er in den letzten Wochen großgezogen hatte. Behutsam strich er mit dem Daumen über die zarten Blättchen. Nun sollte die Reise für diese kleinen Geschöpfe der Natur an einem neuen Ort weitergehen. Hier würden sie in der Sonne gedeihen, wachsen und an Kraft gewinnen. Er freute sich darauf, sie dabei zu begleiten und auf die Mahlzeiten im Kreis der Familie, bei denen sie dieses Wunder der Natur teilen würden.



Gesprächsimpulse

  • Wie wurde Erbsensuppe in Ihrer Ursprungsfamilie zubereitet? Wie essen Sie Erbsensuppe am liebsten? Bereiten Sie die Erbsensuppe noch zu, wie Sie sie bei Ihren Eltern kennengelernt haben? Oder haben Sie mit der Zeit ein eigenes Rezept entwickelt? Gabe es in Ihrer Kindheit einen besonderen Tag, an dem es Erbsensuppe gab? Wenn ja, wissen Sie, warum?
  • Welche Gerichte mit Erbsen kennen Sie noch? Gibt es Erbsengerichte, die Sie besonders gerne essen? Welche bereiten Sie am liebsten zu? Welche essen Sie gerne, können sie aber nicht zubereiten (zum Beispiel, weil Sie kein Rezept haben oder Ihre Stärken nicht in der Küche liegen)?
  • Haben Sie früher in Ihrem Garten Gemüse selbst angebaut? Welche Gemüsesorten haben Sie gepflanzt? Wie ist Ihnen der Anbau gelungen? Hatten Sie einen „grünen Daumen“ oder war es mühsame Arbeit? Wie wurden die geernteten Gemüsesorten zubereitet? Erinnern Sie sich noch an das Gefühl nach erfolgreicher Ernte? Gab es noch mehr Lebensmittel, die Sie selbst gemacht oder hergestellt haben?
  • Wie wichtig waren gemeinsame Mahlzeiten in Ihrer Familie? Welche Mahlzeiten wurden zusammen eingenommen? Welche Familienmitglieder waren bei diesen Mahlzeiten dabei? Wer hat sie vorbereitet? Welche Rituale aus Ihrer Ursprungsfamilie haben Sie mit auf Ihren Weg genommen? Wie haben Sie Mahlzeiten im Laufe Ihres Lebens gestaltet? Was haben Sie dann und wann verändert?
  • In dem Märchen Aschenputtel der Gebrüder Grimm bekommt Aschenputtel die Aufgabe ihrer Stiefmutter, Erbsen zu sortieren. Emsige Tauben kamen herbei und halfen ihr bei dieser mühsamen Arbeit. Sie waren für sie da. Wer war in Ihrem Leben verlässlich an Ihrer Seite und hat Sie durch die guten und schlechten Zeiten begleitet? Wer war für Sie da, wenn Sie Hilfe brauchten? Für wen waren Sie ein verlässlicher Mensch? Wen haben Sie unterstützt?

Annika

© by Annika Schneider. Staatlich examinierte Ergotherapeutin, Chefredakteurin von Mal-alt-werden.de. Bücher von Annika Schneider finden Sie hier.

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