Dicke Socken – warme Füße! Jahreszeitliche Kurzbegegnungen im Winter

In unserer Reihe “Jahreszeitliche Kurzbegegnungen” haben wir für Ihre Begegnungen mit Senioren und Menschen mit Demenz im Winter eine biografische Erzählung und dazu passende Gesprächsimpulse rund um dicke Socken vorbereitet.
Nutzen Sie die kurze Geschichte als Einstieg in die Begegnung und schließen Sie eine Gesprächsrunde an, in der Sie gerne die biografischen Fragen als Unterstützung verwenden können!

So war das damals …

Ein angenehmes Gefühl breitete sich in ihm aus. Er spürte, wie die Wärme ganz langsam in seine Zehenspitzen krabbelte und sich ein Gefühl der Entspannung in seinem Körper einstellte. Richard lag unter der dicken Wolldecke und hatte die dicken selbstgestrickten Socken über die Füße gezogen. Es war ein wunderschöner Schneespaziergang gewesen, aber die Kälte hatte er unterschätzt. Er genoss jetzt das wohlige Gefühl der wiederkehrenden Wärme in seinen Körper. Die dicken Socken schmiegten sich an seine Haut. Sie waren unglaublich weich und fühlten sich sehr angenehm an. Vorsichtig strich er mit einer Hand über die weiche Wolle. Es war ein schönes Gefühl. Von den warmen Socken umhüllt, fühlten seine Füße sich im Nu wunderbar warm an.



Gesprächsimpulse

Hatten dicke Socken auch eine wärmende Wirkung auf Ihren Körper? Wenn ja, welches Material haben Sie gerne getragen? Welche Art Wolle empfinden Sie als angenehm? Hat jemand Socken für Sie selbst gestrickt? In welchen Momenten haben Sie wärmende Socken getragen?

Was haben Sie nach langen Spaziergängen mit kaltem oder nassem Wetter gemacht, um sich wieder aufzuwärmen? Haben dicke Socken geholfen, eine weiche, warme Decke oder ein heißes Getränk? Gab es für Sie noch andere Wege, um sich aufzuwärmen?

Sind Sie jemand, der schnell friert? Bei welchem Wetter und bei welchen Temperaturen fühlen Sie sich wohl? Welches Wetter mögen Sie gar nicht? Bei welchen Temperaturen geht es Ihnen nicht gut? Was machen Sie, um sich die Jahreszeiten, das Wetter oder die Temperaturen, die Ihnen eigentlich nicht gut tun, erträglich oder sogar schön zu gestalten?

Kennen Sie jemanden, der die kleinen Dinge im Leben wie etwas ganz Großes schätzen kann? Jemanden, der sich, zum Beispiel wie in der Geschichte, sehr über das weiche, angenehme Gefühl der wärmenden Socken freuen kann? Einen Menschen, der aus dem kleinsten Augenblick etwas ganz wertvolles, wundervolles machen? Jemanden, der auch Sie selbst mit dieser Freude anstecken konnte? Welcher Wegbegleiter war das? Wie haben Sie die kleinen Dinge am Wegesrand Ihres Lebensweges wahrgenommen? Mit wem konnten Sie darüber reden, was Sie bewegt? Wer hat die kleinen und großen Augenblicke mit Ihnen geteilt?

Was fühlte sich in Ihrem Leben schön an? Was waren vertraute Gefühle oder Dinge, die Sie spüren konnten, die Ihnen gut getan haben? Was hat Ihnen Ruhe vermittelt? Wobei haben Sie sich wohl gefühlt? Was hat Ihnen das Gefühl gegeben, zuhause zu sein? Wo haben Sie sich geborgen gefühlt?

Annika

© by Annika Schneider. Staatlich examinierte Ergotherapeutin, Chefredakteurin von Mal-alt-werden.de. Bücher von Annika Schneider finden Sie hier.

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