Corona-Koller? 8 Psychotipps für den Alltag

Die sozialen und psychischen Folgen der Corona-Krise sind noch nicht abzusehen. Doch Psychologen und Psychotherapeuten überall im Land stehen uns mit Tipps hilfreich zur Seite! Wir haben die besten Tipps für Sie zusammengefasst und die Quellen selbstverständlich verlinkt 😉 :

        1. Eins ist ganz klar: Wir brauchen mehr Gelassenheit,  es muss aber selbstverständlich davor gewarnt werden ein falsches Sicherheitsgefühl zu entwickeln.
        2. Um gesund zu bleiben ist die Achtsamkeit im Hier und Jetzt am Wichtigsten, während außerdem geraten werden kann sich selbst abzulenken. 
        3. Stress macht unflexibel und erschwert das Treffen von Entscheidungen, deswegen ist es bedeutend, dass wir uns flexibel an die neue Situation anpassen und wichtige Entscheidungen treffen.
        4. Um uns nicht passiv zu fühlen und zu kompensieren, dass viele Zugänge zu hilfreichem Flow-Erleben gesperrt sind, hat nun jeder Mensch die Freiheit seine Katastrophenlust sicher in den eigenen vier Wänden auszuleben.
        5. Da die Ungewissheit über die Dauer der Krise eine besondere psychische Belastung ist, kann es hilfreich sein einen Faktencheck zu machen. Dort kann man dann erfahren, dass die Angst eine reale Basis hat.
        6. Während wir dem Angst-Gehirn nicht zu viel Beachtung schenken, können wir uns einen Fantasiefreund erschaffen oder uns mit unserer Angst, die wir wenigstens nicht erst erschaffen müssen, anfreunden. Wie bei allen Freunden müssen wir aber darauf achten, dass die Angst uns nicht infiziert.
        7. Hohe Priorität sollte es haben dem Tag Struktur zu geben. Man kann zum Beispiel jeden Tag zu einem festen Zeitpunkt Klopapier kaufen gehen. Klopapier erinnert uns daran, dass wir auch in schwierigen Zeiten produktiv sein können. Wer nichts produziert, muss auch nichts wegputzen.
        8. Abschließend dürfen wir den Humor nicht verlieren und darüber lachen, vielleicht zusammen mit unserem Fantasiefreund über Skype. Geteiltes Leid ist halbes Leid.

 

 

Natali

© by Natali Mallek. Dipl. Sozialpädagogin/ Sozialarbeiterin, Gedächtnistraininerin, Master of Arts "Alternde Gesellschaften", Gründerin von Mal-alt-werden.de. Bücher von Natali Mallek finden Sie hier. Fortbildungen mit Natali Mallek finden Sie hier.

Das könnte dich auch interessieren …

2 Antworten

  1. Moli sagt:

    Hallo, ich habe eine Frage. Ich arbeite bei einem ambulanten Pflegedienst und bin darüber in einem Altersheim eingesetzt. Das Haus hat zwei Pflegebereiche und drei Häuser für betreutes Wohnen. Unser Büro ist in dem Altersheim und wir sind fast ausschließlich bei den Bewohnern im betreutes Wohnen im Einsatz. Nun sagt meine Chefin, dass wir die Bewohner nicht mehr besuchen dürfen, weil sie Angst hat, dass wir Betreuungskräfte die Kunden anstecken. Nur die Pflegekräfte sind da noch im Einsatz und das auch sehr eingeschränkt. Mich hat sie in die Pflegeabteilung geschickt. #
    Wie ist es in anderen Altersheimen? Gibt es eine Regelung für die ambulanten Pflegedienste die besagt man soll die Kunden nicht besuchen. Die Kunden sitzen den ganzen Tag alleine in ihren Wohnungen und habe nicht mal mehr die Möglichkeit mittags beim Essen sich zu treffen und unterhalten, weil das Mittagessen auch in die Wohnung gebracht wird, damit die Menschen nicht in Kontakt kommen.
    Vielen Dank im Voraus für Ihre schnelle Antwort.
    Liebe Grüße.
    Moli

    • Natali sagt:

      Liebe Moli,
      das klingt so, wie es vielerorts gehandhabt wird. Schutz kann grausam sein. Die Regelungen sind sehr unterschiedlich von Bundesland zu Bundesland, von Stadt zu Stadt. Viele Entscheidungen treffen die Träger und die Einrichtungsleitungen. So richtig weiterhelfen kann ich, glaube ich, leider nicht.
      Herzliche Grüße und alles Gute für Sie
      Natali Mallek

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert