Was wäre wenn…? Spielerische Sommerfantasien im Gedächtnistraining nutzen

Mit dieser Idee bringen Sie frischen Wind ins Gedächtnistraining. Die Übung lässt sich ganz leicht an die Gruppe anpassen. Sie eignet sich sowohl für fitte Teilnehmende als auch für Menschen mit Demenz. Mit etwas Fantasie entstehen unterhaltsame Gespräche, überraschende Einfälle und schöne gemeinsame Momente.

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So funktioniert die Übung

Stellen Sie der Gruppe eine Sommerfrage, die mit „Was wäre, wenn…“ beginnt. Die Fragen dürfen ruhig absurd, witzig oder nachdenklich sein. Es geht darum, gemeinsam weiterzudenken, zu lachen oder zu staunen.

Beispiele für einfache, humorvolle Fragen:

  • Was wäre, wenn das Meer aus Limonade bestünde?

  • Was wäre, wenn Erdbeeren am Strand wachsen würden?

  • Was wäre, wenn man sich mit Sonnencreme ein Eis machen könnte?

  • Was wäre, wenn der Sand singen würde, wenn man drauftritt?

Beispiele für etwas anspruchsvollere Fragen:

  • Was wäre, wenn es im Sommer schneien würde und der Schnee trotz Wärme liegen bleibt?

  • Was wäre, wenn man sich Urlaub erträumen könnte und darin wirklich lebt?

  • Was wäre, wenn Tiere plötzlich Urlaub machen würden? Wie würden sie das tun?

Durchführung

Stellen Sie eine Frage laut in die Runde. Geben Sie einen Moment zum Nachdenken. Wer möchte, darf frei erzählen oder spontan reagieren.

In aktiveren Gruppen kann reihum geantwortet werden. In ruhigeren Gruppen genügt es, einige Teilnehmende direkt anzusprechen oder die Antworten an einer Tafel zu notieren.

Sie können auch kleine Kärtchen mit den Fragen vorbereiten und aus einer Box ziehen lassen. Jede Person bekommt dann „ihre“ Fantasiefrage.

Für Menschen mit Demenz

Auch Menschen mit Demenz können einbezogen werden, wenn die Fragen gut angepasst sind. Wichtig sind:

  • einfache Sprache

  • sichtbare Unterstützung (z. B. mit Bildern oder Gestik)

  • kurze Antwortmöglichkeiten zulassen

  • bei Bedarf Auswahl geben: „Was wäre Ihnen lieber: Limo-Meer oder Kakao-See?“

  • mit humorvollen Beispielen starten

Lassen Sie auch ein einfaches „Ich weiß nicht“ gelten – oder erzählen Sie als Gruppenleitung eine mögliche Antwort und fragen dann: „Was meinen Sie, könnte das sein?“

Für fittere Gruppen

In leistungsstärkeren Gruppen kann aus der Frage eine kurze Geschichte entwickelt werden. Zum Beispiel:

Was wäre, wenn ein Eisbecher Wünsche erfüllt?
→ Die Gruppe denkt sich gemeinsam eine Fantasiegeschichte aus.

Was wird dabei gefördert?

Fantasie und Sprachfluss
Assoziatives Denken
Sozialer Austausch
Humor und Leichtigkeit

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