Qualitätsprüfung im Altenheim: Wer macht was?
Wer welche Rolle bei den Qualitätsprüfungen hat, ist für Neulinge in dem Bereich nicht immer ganz durchsichtig. Wir haben uns für Sie die Beteiligten noch einmal genau angesehen und versuchen die Zusammenhänge für Sie zu erklären.
Wer macht was?
Die Pflegekassen sind das erste wichtige Glied im Dschungel der Qualitätsprüfungen. Die Pflegeheime werden durch die Pflegekassen finanziert. Die Pflegekassen finanzieren aber nicht einfach wahllos irgendwelche Einrichtungen. Einrichtungen, die von den Pflegekassen finanziert werden wollen, müssen sich an Vereinbarungen und Verträge halten. Damit die Einrichtungen sich an diese Verpflichtungen halten, erteilt die Pflegekasse einen Auftrag zur Prüfung von Pflegeheimen. Die Pflegeheime müssen aber auch selbst Qualitätsmanagement betreiben und Indikatoren für die Qualität erheben.
Der Medizinische Dienst der Krankenkasse (MDK) ist die größte Prüfinstitution in diesem Zusammenspiel. Der MDK führt Regelprüfungen, Anlassprüfungen und Wiederholungsprüfungen in den Einrichtungen durch. Die Ergebnisse hält der MDK dann in einem Prüfbericht fest und leitet sie an die Pflegeeinrichtung und an die Pflegekassen weiter.
DAS und DCS. Was ist das denn?
Die DAS ist die Datenauswertungsstellen und die DCS ist die Datenclearingstelle. Die Datenauswertungsstelle ist fachlich unabhängig. Bei ihr komme die Daten über die Indikatoren an, die die Einrichtungen selbst erheben. Diese Daten werden durch die DAS zusammengeführt und ausgewertet. Die Datenclearingstelle wurde von den Pflegekassen ins Leben gerufen. Die DCS führt am Ende die Prüfergebnisse des MDK, die Indikatorenergebnisse der Datenauswertungstelle und zusätzliche Einrichtungsinformationen zusammen. Die Pflegekassen veröffentlichen die Ergebnisse dann im Internet.