Pfingsten. Ein Brauchtumsartikel

An den Pfingstfeiertagen finden traditionell viele Bräuche statt. Lesen Sie heute in unserem Beitrag, was es über die Entstehung dieses Festtages und seine Feierlichkeiten zu wissen gibt. Eventuell können Sie diese Informationen in Ihre Aktivierungsangebote mit einfließen lassen.

Pfingsten

Pfingsten gilt als ein Hochfest, wie auch Weihnachten und Ostern, in der christlichen Kirche und wird genau fünfzig Tage nach Ostern gefeiert. In der Apostelgeschichte des Neuen Testamentes wird erzählt, dass der Heilige Geist über die Jünger kam, als sie sich zum jüdischen Pfingstfest in Jerusalem versammelt hatten. Die Juden feiern ebenfalls 50 Tage nach Ostern ein Fest. Im Judentum wird aber nicht Ostern gefeiert, sondern das Pessachfest, der Auszug der Juden aus Ägypten. An Pfingsten feiern sie die Übergabe der Tora an Moses auf dem Berg Sinai. Der Pfingstfeiertag wird in der christlichen Tradition auch als Gründung der Kirche angenommen. Es ist der Geburtstag der Kirche.



Als Symbol für Pfingsten und den Heiligen Geist gilt seit dem 6. Jahrhundert die weiße Taube. Da sich der Heilige Geist durch Feuerzungen offenbart haben soll, gilt die Farbe Rot symbolisch für Pfingsten.
Traditionell werden an Pfingsten auch deswegen Pfingstfeuer, ähnlich den Osterfeuern, angezündet. Bei den Gottesdiensten in der Kirche gibt es das „Heiliggeist-Schwingen“: eine hölzerne Taube wird an einem Seil über die Köpfe der Gläubigen gezogen. Der Pastor teilt an Pfingsten den Wettersegen aus. Bei den Prozessionen werden die Felder und Wiesen mit Weihwasser besprengt.

Zu Pfingsten finden aber nicht nur kirchliche Bräuche statt, über die Jahre haben sich auch viele weltliche Traditionen eingebürgert. So ist es zum Beispiel Brauch, einen Pfingstbaum aufzustellen. Beim Pfingstbaum werden die Äste abgesägt und mit Bändern und Fahnen bunt geschmückt. Ganz oben befindet sich am Baum ein Kranz – er ähnelt dem Maibaum. Früher wurde der Pfingstbaum für Kletterwettkämpfe benutzt, heute wird er gerne mal von den Burschen aus dem Nachbarort gestohlen. Für einige Kisten Bier oder Wein kann er dann wieder eingelöst werden.

In Süddeutschland und Österreich wird ein Pfingstochse erkoren. Das ist derjenige, der am Pfingstsonntag zu lange schläft. Der Langschläfer wird in einen Bollerwagen gesteckt und durch das Dorf gezogen. Es gibt aber nicht nur menschliche Pfingstochsen. Ebenfalls in Süddeutschland ist es üblich, einen prachtvollen Ochsen festlich zu schmücken. Der führt dann die Herde an, die wieder auf die Weiden getrieben wird.
Im Haus stellt man sich auch gerne Pfingstmaien auf. Das sind Äste des Birkenbaumes, die böse Geister vertreiben sollen. Außerdem gelten Birkenäste als Zeichen der Liebe.

Die Wohnungen werden zu Pfingsten gerne mit Sträußen aus roten oder rosafarbenen Pfingstrosen geschmückt.

Quelle: Wikipedia.de

Monika

© by Monika Kaiser. Buchhändlerin, Betreuungskraft, Autorin bei Mal-alt-werden.de

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