Mitsprechgedichte. Unsere schönsten Gedichte zum Mitmachen jetzt in einem Buch

Die SingLiesel “Mal-alt-werden.de-Edition”

In Band 3 der SingLiesel Mal-alt-werden.de-Edition: Mitsprechgedichte* haben wir die 69 schönsten und beliebtesten Gedichte zum Mitsprechen aus den vergangenen Jahren für Sie zusammengestellt.
Reimen macht einfach viel Freude! Und wenn man diese Freude auch noch als Übung in ein Gedächtnistraining mit einbeziehen kann, steht einem anregenden, sinnvollen und unterhaltsamen Aktivierungsangebot nichts mehr im Wege.

Mitsprechgedichte als Teil des Gedächtnistrainings

Bei den heutigen Senioren sind Gedichte sehr beliebt. Viele Gedichte von früher sind meist noch fest im Gedächtnis verankert und können fast automatisch abgerufen werden. Auch bei Menschen mit demenziellen Erkrankungen. Da die Einschränkungen bei Demenz in erster Linie das Kurzzeitgedächtnis betreffen, stehen die Erinnerungen aus dem Langzeitgedächtnis den Betroffenen auch in fortgeschrittenen Stadien noch lange zur Verfügung.
Ähnlich ist es bei der Fähigkeit zum Reimen. Die Mitsprechgedichte in diesem Buch sind so konzipiert, dass die Zuhörer automatisch ermuntert werden, das passende Reimwort zu ergänzen. Da auch oft mit zusammengesetzten Wörtern oder Wortpaaren gearbeitet wurde, die wir schon aus unserer Kindheit kennen, wird durch das Reimen unser semantisches Gedächtnis als Teil unseres Langzeitgedächtnisses aktiviert. Die Senioren haben bei dieser Übung ein sofortiges und spürbares Erfolgserlebnis, was unglaublich wichtig für das Selbstwertgefühl, die Motivation und die Zufriedenheit der Teilnehmenden ist. Das wirklich Schöne dabei ist, dass man mit den Mitsprechgedichten, oder auch den Reimrätseln, die Menschen mit demenziellen Erkrankungen sehr gut in die Gedächtnisübungen integrieren kann. Die erleichterten und zufriedenen Gesichter, die uns nach dieser Art von Angebot ansehen, sprechen Bände!
Auch das aktive Mitmachen und Tun hat hier eine große Bedeutung. Besonders ältere Menschen mit körperlichen Einschränkungen und Menschen, die den Verlust ihrer Gedächtnisleistungen jeden Tag spüren, können in den Übungen ein wichtiger Teil eines Ganzen werden. Und das spüren sie.

Die Themenübersicht

Um Ihnen im Praxisalltag eine schnelle Übersicht über die Themen zu ermöglichen, haben wir die 69 Mitsprechgedichte in sieben Kapitel unterteilt:

  1. Kreuz und quer
  2. Frühling
  3. Ostern
  4. Sommer
  5. Herbst
  6. Weihnachtszeit
  7. Winter

Die Themen der einzelnen Mitsprechgedichte beziehen sich, wie in allen Beschäftigungs- und Betreuungsangeboten, auf die Biografie und die Lebenswelt der heutigen Senioren. Die Gedichte erzählen unter anderem von der eigenen kleinen Werkstatt, von bewährten Hausmitteln, der Lust auf Süßigkeiten, einem besonderen Stern, von Glücksbringern, dem Frühjahrsputz, den Launen des April, vom Muttertag, Osternestern, Himbeerträumen, Schmetterlingen, dem Erntedankfest, herbstlichem Wein- und Oktoberfest, einem Laternenumzug, der Bescherung unterm Weihnachtsbaum, einer Geschichte vom Weihnachtsesel, vom Plätzchen backen und dem Silvesterfeuerwerk.
Kurzum, hier finden Sie sowohl zahlreiche Themen aus dem Alltag, als auch jahreszeitliche Themen mit Festen, Bräuchen und Feiern, die uns durch das ganze Jahr begleiten.

Die Mitsprechgedichte in der Praxis

Die Mitsprechgedichte sind, wie klassische Gedichte auch, in Versform geschrieben. Dabei bilden immer zwei Zeilen einen Reim. Das erste Reimwort wird vorgegeben, das zweite wird von den Senioren ergänzt.

Ein Beispiel:
Ich fühl mich wie ein kleiner Zwerg,
neben diesem Wäsche … berg.
Drum halt ich mich mal lieber ran
und schmeiße die Maschine … an.

Lesen Sie die Zeilen laut und deutlich vor. Je nach Ressourcen der Gruppenteilnehmer kann man das erste Reimwort besonders betonen. Das signalisiert den Senioren genauer, auf welches Wort sie sich später beziehen müssen. Geben Sie den Senioren bei der Suche nach dem richtigen Reimwort etwas Zeit. Kommt nach einer kurzen Pause trotzdem kein passendes Reimwort, dann lesen Sie einfach weiter.
Mitsprechgedichte können Sie in Gruppenaktivierungen oder auch in Einzelbetreuungen einsetzen. Sie eignen sich, wie oben schon erwähnt, besonders für die Begleitung von Menschen mit Demenz.

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In der SingLiesel Mal-alt-werden.de-Edition sind außerdem erschienen: “Geschichten zum Bewegen”, “Reimrätsel“, “Geschichten zum Vorlesen und Mitsingen” und “Kurzaktivierungen

Annika

© by Annika Schneider. Staatlich examinierte Ergotherapeutin, Chefredakteurin von Mal-alt-werden.de. Bücher von Annika Schneider finden Sie hier.

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