Markt und Straßen. Ein Bewegungsgedicht zu dem Wintergedicht von Joseph von Eichendorff

Dies ist ein Bewegungsgedicht zu „Markt und Straßen“ von Joseph von Eichendorff. Es hat sich in der Praxis bewährt, die Bewegungen Strophe für Strophe einzuüben, damit alle Teilnehmenden den Anleitungen folgen können. Wenn Sie merken, dass die Anzahl der angegebenen Bewegungen Ihre Gruppe überfordert, lassen Sie die Bewegungen in jeder zweiten Zeile einfach weg. Am leichtesten ist es, wenn Sie pro Strophe nur eine Bewegung vormachen, die dann die ganze Strophe über wiederholt wird.

Markt und Straßen

1. Markt und Straßen steh‘n verlassen,
Mit den Armen eine leere Fläche symbolisieren, dafür die Arme parallel nach vorne ausstrecken (Handflächen nach unten) und dann nach außen bewegen –



still erleuchtet jedes Haus,
Mit beiden Händen in Augenhöhe ein Dach formen, die Fingerspitzen berühren sich –

sinnend geh ich durch die Gassen,
– Langsam auf der Stelle gehen –

alles sieht so friedlich aus.
– Beide Hände übereinander auf die Brust legen –

2. An den Fenstern haben Frauen
– Mit den Zeigefingern ein Fenster in die Luft malen: Am oberen Fensterrand in der Mitte beginnen, die Finger dann seitlich nach außen, ein Stück nach unten und dann in der Mitte wieder zusammenführen –

buntes Spielzeug fromm geschmückt.
– Bei „Spielzeug“ zweimal im Takt klatschen –

Tausend Kindlein steh‘n und schauen,
– Mit der rechten Hand rechts neben dem Körper die Größe eines Kindes darstellen, die Handfläche zeigt dabei wieder nach unten –

sind so wunderstill beglückt.
– Lächeln, mit dem Kopf nicken und den Zeigefinger an die Lippen legen –

3. Und ich wandere aus den Mauern
– Eine fiktive Tür öffnen und einen Schritt nach vorne machen –

bis hinaus ins freie Feld.
– Mit der linken Hand erneut die Weite symbolisieren, dafür die Hand mit der Handfläche nach unten vom Körper ausgehend in einem Bogen zur Seite bewegen –

Hehres Glänzen, heil’ges Schauern!
– In den fiktiven Himmel schauen, die Hände nehmen neben dem Körper eine offene Haltung ein, die Handflächen zeigen diesmal nach oben –

Wie so weit und still die Welt!
– Die Arme vor der Brust kreuzen (die rechte Hand liegt auf dem linken Oberarm und umgekehrt –

4. Sterne hoch die Kreise schlingen,
– Kleine Kreise in Augenhöhe in die Luft malen –

aus des Schnees Einsamkeit
– Auf fiktive Schneelocken zeigen –

steigt’s wie wundersames Singen –
– Die Hände neben dem Körper etwas ausstrecken und nach oben bewegen –

O du gnadenreiche Zeit!
– Beide Hände erneut auf die Brust legen und den Kopf in dankbarer Haltung senken –

*Bewegungsgedicht*

Annika

© by Annika Schneider. Staatlich examinierte Ergotherapeutin, Chefredakteurin von Mal-alt-werden.de. Bücher von Annika Schneider finden Sie hier.

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